Zarte Farben, massive Formen: Vasenkollektion MS23 des Labels Puul. Foto: Fabian Haefeli

Keramik, Wein und Suppe

Laurin Schaub, Moritz Schmid und Dimitri Bähler laden während dreier Tage zur ersten exklusiven Ausstellung des Keramiklabels Puul.

Zwei massive Holzbalken strecken sich durch das kleine Lokal an der Münstergasse 6 in Bern. Auf ihnen balancieren massive Zylinder in zarten Farben und Gefässe, die auf den ersten Blick aussehen wie gefaltetes Papier. Sie gehören zu den zwei Kollektionen von Puul, ein Label des Berner Keramikers Laurin Schaub. Es dient als Format, um Kollaborationen mit Design- und Kunstschaffenden aufzugleisen. 

Zu sehen ist zum einen die neue Vasenkollektion MS23 von Moritz Schmid: Die zylindrischen Vasen basieren auf einer einfachen Anordnung von drei perfekt aufeinander abgestimmten Kreisen. Sie sind mittels einer einfachen Handpresse extrudiert und in vier unterschiedliche Längen geschnitten. Rohe Schnittseiten und Produktionsspuren an der Oberfläche erzählen vom Prozess, ihr Gewicht unterstreicht die massive Wirkung der Stücke. Die selbstbewussten Objekte wollen ein radikales Statement für Einfachheit und Transparenz setzen – und dennoch den Blumen dienen.

Moritz Schmid definierte die Formensprache der Vasenkollektion durch drei perfekt aufeinander abgestimmte Kreise. Foto: Fabian Haefeli

Der rechte Balken trägt das Geschirrset DB20 von Dimitri Bähler, das – wie der Name verrät – bereits vor drei Jahren lanciert und nun um zwei grosse Schalen erweitert wurde. Die Textur der filigranen Stücke ist vom Schattenspiel eines gefalteten Blatt Papiers inspiriert, die refilierte Oberfläche zeichnet weiche Schatten auf das unglasierte Porzellan. 

Dimitri Bähler hat seine Geschirrkollektion DB20 um zwei neue grosse Schalen erweitert.

 

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