Max R. Hungerbühler, Präsident des Textilverbands Schweiz, stellt sich den Fragen der Medien.

Noch kein Silberstreifen am Horizont

Der Textilverband Schweiz lud zur jährlichen Medienkonferenz. Fazit: Die wirtschaftliche Situation der Schweizer Textil- und Bekleidungsindustrie bleibt schwierig.

Vergangenen Freitag lud der Textilverband Schweiz zur jährlichen Medienkonferenz. Fazit: Die wirtschaftliche Situation der Schweizer Textil- und Bekleidungsindustrie bleibt schwierig. Max R. Hungerbühler, Präsident des Verbandes, sieht für die schweizerische Textil- und Bekleidungsindustrie auch für dieses Jahr noch keinen Silberstreifen am Horizont. Zwar wuchsen die Textilexporte im vierten Quartal 2010 weiter, und auch der Abwärtstrend der Bekleidungsexporte verlangsamte sich gegen Ende 2010. Aber: «Die Aussichten für 2011 sind wegen des anhaltend starken Frankens und der Unsicherheit infolge der politischen Wirren im Nahen Osten und der Natur- und Nuklearkatastrophe in Japan keinesfalls rosig», sagt der Verbandspräsident.

Im Bereich Forschung und Technologie wünscht sich der Textilverband eine Aufstockung des Förderbudgets der Kommission für Technologie und Innovation (KTI): «2010 mussten von den 400 förderungsberechtigten Projekten 25 Prozent wegen fehlenden Mitteln abgelehnt werden.» Im Anschluss an die Zahlen präsentierten zwei Mitglieder des Textilverbands Projekte unter dem Titel «Textile Architektur». So hat der traditionelle Seilhersteller Jakob AG seine Produkte weiterentwickelt: «Webnet» ist eine Netzstruktur, bei der die Firma Edelstahlseile mit Edelstahlhülsen zu einem Netz mit individueller Maschenweite verarbeitet. Diese werden als Sicherungsnetze an Parkhäusern, als Schattendächer, Geländerfüllungen oder Zoogehege verwendet.

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