Der Planwald im Foyer des Heizwerks während der Aufbauphase Fotos: Stefan Stöhr

Im Planwald

Zu ihrem zwanzigjährigen Bestehen präsentiert sich die Architektenkammer Thüringen in einem alten Heizwerk. Die Ausstellung haben Holzer Kobler Architekturen inszeniert.

Zu ihrem zwanzigjährigen Bestehen präsentiert sich die Architektenkammer Thüringen in einem alten Heizwerk in Erfurt mit einer Ausstellung zur Baukultur in Thüringen. «BAU.ART» soll Zusammenhänge zwischen gesellschaftlichen Prozessen und der gebauten Umwelt aufzeigen, Rahmenbedingungen des Planens und Bauens vermitteln und Leitbilder, die die Planung prägten, herausarbeiten. Die Ausstellung haben Holzer Kobler Architekturen inszeniert. «Die Szenografie orientiert sich am rohen Raum des Heizwerkes. Mit typischen Baumaterialien führen wir den rauen Duktus des Hauses fort», sagt Tristan Kobler. Ihr Konzept umfasst einen informativen Teil im Foyer des Heizwerkes und einen atmosphärischen Teil im Kesselraum.
Die Besucher betreten die Ausstellung durch ein Foyer mit Bar und treffen auf einen Informationstresen und eine Ruhezone bestehen aus grossformatigen Planschränken – zwar ein nicht mehr ganz gängiges Büromöbel für Architekten, aber dennoch typisch. Ins Auge sticht dann der Planwald, eine von der Decke abgehängte Installation aus Plantafeln von Ausstellungen der Architektenkammer der letzten sechs Jahre. So erhält der Besucher einen Einblick in das Thüringer Baugeschehen. Der Kesselraum betritt man dann über einen Steg, unter dem Architekturmodelle aufgestellt sind. Die Besucher hören beim Eintreten Zitate aus Italo Calvinos «Unsichtbare Städte». Und ein grossflächiges Wandbild zeigt eine von vielen möglichen Visionen des Planens und Bauens in Thüringen.

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