Die Verdichtung schlägt auch im Garten zu. Wer nur einen kleinen Garten hat, aber ambitioniert genug ist und mehr als einen Alibi-Rasen betrachten will, muss jede Ecke nutzen, um Pflanzen zu kultivieren. Jakob Zumbühl kennt das Problem aus eigenem Erleben. «In den Nischen ziehe ich Kleingemüse. Jeder Quadratmeter ist wichtig», erklärt der Designer den Anstoss für das Pflanzenmöbel ‹Stelz›. Er hat es zusammen mit seinem Studiopartner Andrin Häfeli entwickelt.Ursprünglich war ein Pflanzengefäss gefragt. Für Eternit hatte Zumbühl mit Kevin Fries schon Töpfe, ein Regal und einen Salontisch entworfen. Ideen für neue Gefässe waren denn auch schnell skizziert. Doch was es wirklich braucht, sind flexible Aufbewahrungen für Balkon, Dachterrasse oder kleine Gärten. Gestelle, die mehr als nur gerade Kräuter- und Blumentöpfe aufnehmen, einfach und unkompliziert.Aus Rundhölzern und Metallrohren gefügt nimmt der Vorschlag von Zumbühl Designstudio bestehende Behälter auf, denn Töpfe hat der Hersteller bereits im Sortiment. Etwa ‹Balconia› von Willy Guhl mit der typischen Griffmulde. In Kombination mit dem auf das gestalterische Minimum reduzierten Gestell werden sie ins richtige Licht gerückt. Bestückt man das Gestell nur mit den Untersetzern, trägt es kleine, individuell zusammengestellte Töpfe. Die Pflanzenkisten erlauben es dagegen, auch Kleingemüse zu kultivieren.Dank Flügelschrauben lässt sich das Gestell ohne Werkzeug montieren. So einfach und günstig wie möglich, aber in der Schweiz herstellbar, das war die Devise. Ein Lochraster gibt die Höhe der Ablagen vor, die den Pflanzen genügend Platz gewähren. Für die diagonale Stabilität sorgt eine Drahtverspannung, die an den Verbindungselementen befestigt wird.‹Stelz› soll im Frühling 2017 auf den Markt kommen, und zwar in drei Versionen: als horizontale, in zwei Längen erhältliche Kombination und ...