Vom No-go zum No-brainer
Solardächer waren Thema beim Brownbag-Lunch in der Baumuster-Centrale Zürich. Das Komplettsystem von Prefa löst vom First bis zur Dachrinne alles. Auch die Energiegewinnung.
In den Räumen der Schweizer Baumuster-Centrale in Zürich (SBCZ) steht ein Haus. Nun, es ist der Teil eines Daches, mitsamt First, Kamin und Dachrinne, aber gefühlt ist es ein Haus. Darin, nahtlos zwischen den Dachplatten aus schwarzem Aluminium: Solarmodule. Vom «grössten Mock-up aller Zeiten» spricht der Hausherr Stefan Baumberger, Geschäftsführer der SBCZ, scheinbar auch etwas überwältigt.
Doch bevor es um das Mock-up und seine Solarzellen geht, kommt Daniel Studer zu Wort. Der ETH-Dozent für Bautechnologie und Konstruktion macht aus seiner Solarbegeisterung keinen Hehl. Schon vor drei Jahren listete das Konstruktionsbuch seiner Dozentur BUK gleichberechtigt aktive und passive Dächer auf: Die aktiven – dank Solartechnik – kosten etwas mehr, bringen aber Jahr für Jahr auch etwas ein, nämlich Energie. In seinem Vortrag zeigt er Beispiele wegweisender Solarbauten der letzten Jahre, wie das Haus Solaris in Zürich von Huggenbergerfries Architekten oder das Amt für Umwelt und Energie in Basel von Jessenvollenweider Architekten. Und er gibt Tipps für die Praxis: Dachneigung, Hinterlüftung, Wasserabführung, Brandschutz. «Vom No-go zum No-brainer», so fasst Daniel Studer den Weg zusammen, den Photovoltaikdächer in den letzten Jahren hinter sich haben – oder in seinen Augen haben sollten.
Ein Dach aus einem Guss
Nun kommt Prefa an die Reihe, die Firma, die das Haus, pardon, das Dach in die SBCZ gebaut hat. Projektentwickler Erich Bircher, ein eidgenössisch diplomierter Spenglermeister, stellt Prefa und ihre Dach- und Fassadensysteme aus Aluminium kurz vor: 3 Werke in Österreich und der Schweiz, 5000 Produkte, 700 Mitarbeiter, 20 Schulungszentren für Kunden, genannt ‹Academy›. Auch die Nachhaltigkeit darf natürlich nicht fehlen: Aluminium, das Prefa-Material, sei sauber zu recyclen, der Anteil von wiederverwertetem Alu bei den Dachplatten liege bei 87 Prozent. «Stark wie ein Stier» lautet der Slogan der Firma. Das Tier prangt auf den Gilets der beiden Prefa-Männer.
Der zweite davon, der Produktmanager Marco Balzli, gesteht, das Solardach sei für ihn das schönste Prefa-Produkt. Er zeigt Anwendungsbeispiele: Bei der Sanierung eines alten Walserhauses im Vorarlberg verschwinden die Elemente mit PV-Modulen beinahe in der schwarzen Dachdeckung. Die Solar-Dachelemente sind ausschliesslich in Schwarz zu haben – weil die monokristallinen PV-Zellen nun einmal diese Farbe haben und ihre Leistung nicht durch Farbauftrag geschmälert werden soll. Dass sie nicht immer unsichtbar sein müssen, sondern auch Schmuck sein können, zeigt ein Biwak-Gebäude mit oxydroter Fassaden-Dach-Haut und schwarzem Solarfeld. Wir lernen: Die widerstandsfähigen Fassaden- und Dachelemente eignen sich hervorragend für den hochalpinen Einsatz, denn sie sind stark wie ein Stier und dabei leicht wie eine Feder.
Bei der Planung hilft Prefa: Mittels 3D-Simulation findet die Firma die für Solarmodule geeigneten Stellen: gelb heisst ‹gut›, rot heisst ‹hervorragend›. «Ein wunderschönes Dach aus einem Guss», sagt der Spenglerpolier Marco Balzli mit Blick auf das grosse Mock-up in der SBCZ, und strahlt vor Begeisterung. «Alles ist gelöst!»
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