Gerhard Weilenmann, Leiter Forschung und Entwicklung bei Huber Fenster, prüft Sicherheitsfenster auf Herz und Nieren. Fotos: Maya & Daniele
In Zusammenarbeit mit Huber Fenster

Grenzgänger im Fensterbau

Die Firma Huber Fenster aus Herisau entwickelt mit Architektinnen und Architekten massgeschneiderte Lösungen. Hochparterres neustes Themenheft zeigt, was es braucht, damit diese zustande kommen.

Die Fenster sind die Augen eines Gebäudes. Von aussen prägt ihre Anordnung und Proportionierung das Gesicht der Fassade. Aus dem Innern öffnen sie den mehr oder weniger gerahmten Blick auf die Umgebung, und sie entscheiden, wie das Licht in den Raum fällt. Es ist also nur logisch, dass Architektinnen und Architekten massgeschneiderte Fenster wollen, die auf ihre Entwürfe abgestimmt sind. Die Firma Huber Fenster aus Herisau hat sich auf dieses Bedürfnis spezialisiert. Zusammen mit Bauherrschaften und Planerinnen entwickelt sie individuelle Lösungen und geht dabei immer wieder an die Grenze des Machbaren. Hochparterres neues Themenheft zeigt, was es braucht, damit diese Entwicklungen zustande kommen.

Angefangen hat die Spezialisierung 1982, als Huber im Auftrag von Ernst Gisel die Fenster des Neubaus der Appenzell-Ausserrhodischen Kantonalbank in Herisau realisieren konnte. Offenbar wollte niemand sonst diesen anspruchsvollen Auftrag annehmen, wie Werner Huber in seinem Artikel erzählt. Die Herisauer Fensterbauer aber erkannten das grosse Potenzial dieser Art der Zusammenarbeit. Heute stehen namhafte Büros wie Gigon Guyer, Diener & Diener oder Herzog & de Meuron in den Auftragsbüchern. Aussergewöhnlich ist auch das Engagement von Huber Fenster in der Ukraine. Seit fast 20 Jahren bezieht das Unternehmen für die Fensterfabrikation in Herisau zu 100 Prozent FSC-zertifiziertes Eichenholz aus seinem Werk in Iwaniw. Im Heft beschreibt Pieter Poldervaart, wie Huber in der Ukraine Bäume pflanzt, pflegt und verarbeitet, und wie der Verein ‹Ukraine Hilfe› entstanden ist, der im kriegsversehrten Land Modulhäuser finanziert und aufstellt.

Dieses Jahr feiert das Familienunternehmen sein 140-jähriges Jubiläum. Dieses Heft erzählt auch, wie die fünfte Generation – Pascal, Matthias und Sebastian Huber – die Geschicke der fast 100-köpfigen Firma übernommen hat. Die drei Brüder sind zusammen mit einer Reihe von Mitarbeitenden Teil der Porträtserie des Fototeams Maya & Daniele. Die Bilder geben dem Heft den visuellen Bogen, stellen die Menschen von Huber Fenster in den Mittelpunkt und zeigen, wie sie in verschiedenen Funktionen und Projekten ihren Beitrag für die massgeschneiderten Entwicklungen leisten.

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