Die Da-Capo-Bar von Trix und Robert Haussmann von 1980 liegt etwas versteckt im Zwischengeschoss im Zürcher Hauptbahnhof.

Das erste Mal Geborgenheit

Gegen Ende seiner Ausbildung erlebte Lukas Buol in der Bar des Restaurants Da Capo im Zürcher Hauptbahnhof erstmals, wie Architektur ein Gefühl von Geborgenheit erzeugen kann.

Ursprünglich wollte ich über das Zelthaus auf der Rigi Unterstetten (Justus Dahinden) schreiben, in dem ich als Kind mit meiner Familie lange Zeit Weihnachten und die Sportferien verbracht habe. Doch dann wurde mir beim Schreiben bewusst, dass das Baujahr dieses «Nur-Dach-Hauses» tatsächlich 1954 war, also 21 Jahre vor dem gewünschten Zeitraum für Beispiele der Baukultur. Gegen Ende meiner Ausbildung zum Hochbauzeichner erfuhr ich jedoch eine weitere intensive Erfahrung in Bezug auf die starke Wirkung von Architektur auf Gefühle und die Seele. Diesmal war es nicht ein Gebäude, das das Gefühl von Geborgenheit hervorrief, sondern die damals neue Bar des Restaurants Da Capo im Zürcher Hauptbahnhof. Ich hatte das Glück, im Rahmen meiner Abschlussarbeit für die Berufsmittelschule an der Kunstgewerbeschule Zürich Trix und Robert Haussmann persönlich kennenzulernen. Für mich eröffnete sich eine ganze Welt der Wirkung von Material, Form und Farbe. Heute, beim Durchqueren der Bahnhofshalle, tauchen die Erinnerungen an diesen intimen Raum im Mezzaningeschoss immer wieder auf. Die mit viel blitzgescheitem Esprit, manieriert und ironisch, widersprüchlich und verfremdend ausgestattete Bar wird nach der laufenden Sanierung des Südtrakts wieder öffnen: Sie steht zum Glück unter Denkmalschutz. Lukas Buol (*1964) studierte nach einer Hochbauzeichnerlehre an der Ingenieurschule beider Basel in Muttenz. 1991 gründete er mir Marco Zünd ein gemeinsames Architekturbüro in Basel. Im Jahr 2000 wurde er in den BSA aufgenommen....
Das erste Mal Geborgenheit

Gegen Ende seiner Ausbildung erlebte Lukas Buol in der Bar des Restaurants Da Capo im Zürcher Hauptbahnhof erstmals, wie Architektur ein Gefühl von Geborgenheit erzeugen kann.

E-Mail angeben und weiterlesen:

Geben Sie uns Ihre E-Mail-Adresse und wir geben Ihnen unseren Inhalt! Wir möchten Ihnen gerne Zugriff gewähren, obwohl dieser Beitrag Teil unseres Abos ist.