Firmengeschichte nachgespielt: Die junge Elisabeth Feller diskutiert mit ihrer Mutter die Nachfolge des unerwartet verstorbenen Firmengründers. Fotos: André Springer

Zeitreise durch die Elektroindustrie

Feller feiert sein 100jähriges Bestehen mit einem Buch. An der Vernissage gab es aber nicht nur Häppli und Reden, sondern vor allem eine Führung durch die wunderbaren Produktionshallen mit ihren markanten Zickzack-Sheds, die Hans Fischli 1953 baute.

Feller ist seit über 100 Jahren mit Horgen verbunden. Die Familie und ihre Nachkommen prägten den Ort nicht nur als Arbeitgeber (mit heute 450 Arbeitsplätzen, davon 45 Auszubildende), sondern engagierten sich auch sozial, wie der Horgener Gemeindepräsident Theo Leuthold an der Buchvernissage von «Feller – eine Firma prägt die Elektroindustire» erklärte. Er erzählte, wie Elisabeth Feller, die 1931 mit 21 Jahren die Nachfolge des überraschend verstorbenen Firmengründers übernahm, etwa das Pestalozzi-Dorf förderte oder die Tibeter-Kolonie in Horgen ansiedelte. Heute gehört das Unternehmen dem französischen Grosskonzern Schneider Electric.
An der Buchvernissage gab es aber nicht nur Häppli und Reden, sondern vor allem eine Führung durch die wunderbaren Produktionshallen mit ihren markanten Zickzack-Sheds, die Hans Fischli 1953 baute. Schauspieler im Feller-Gwändli spielten an der Werkbank Szenen aus der Firmengeschichte, so etwa, wie die junge Elisabeth mit sich und ihrer Mutter haderte, als sie die Firma übernehmen sollte, oder zwei Arbeiter, die ihre Ängste und Bedenken anlässlich der Übernahme durch Schneider Electric preisgaben.
Geschrieben und recherchiert haben die Feller-Geschichte übrigens die Historikerin Elisabeth Joris und der Wirschaftshistoriker und Hochparterre-Autor Adrian Knoepfli.

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