Der 1. Preis geht an das Agrarbildungszentrum Salzkammergut im österreichischen Altmünster. Fotos: Walter Ebenhofer, Christian Schaulin, Damjan Svarc

Nachhaltig Bauen in den Bergen

Der erste Preis des Architekturpreises «Constructive Alps» geht an das Agrarbildungszentrum Salzkammergut von Fink Thurnher Architekten im österreichischen Altmünster.

Heute Abend verlieh die Schweizerische Eidgenossenschaft zusammen mit dem Fürstentum Liechtenstein in Bern den Architekturpreis «Constructive Alps». Die mit 50'000 Euro dotierte Auszeichnung prämiert Sanierungen und Neubauten im Alpenraum von Grenoble bis Ljubljana. Der erste Preis geht an das Agrarbildungszentrum Salzkammergut im österreichischen Altmünster. Fink Thurnher Architekten setzten für den Bau konsequent auf heimische Weisstanne. «Das Projekt meistert die Nachhaltigkeit hervorragend», urteilt die Jury. «So baut man heute für morgen.» Auf den zweiten Rang schaffte es eine Sanierung. Der Architekt Otto Brugger bauten einen 250-jährigen Strickbau in Vorarlberg behutsam um und fragte sich stets: Was braucht man nicht. «Diese Bescheidenheit ist ausserordentlich», so das Preisgericht. Der dritte Preis geht in die Slowenischen Alpen. Das Mehrzweckzentrum Rinka von AU Arhitekti baut den Ort weiter und stärkt die lokale Wirtschaft. Der Bau zeigt laut der Jury: «Auch am östlichen Rand der Alpen ist nachhaltiges Bauen kein leeres Wort, sondern gebaute Realität.» Unter den sieben Anerkennungen findet sich mit dem Cinema Sil Plaz in Ilanz auch ein Gebäude aus der Schweiz. Der Preis wurde mit Unterstützung der Universität Liechtenstein und der CIPRA, der Internationalen Alpenschutzkommission, ausgerichtet. Hochparterres Themenheft stellt alle dreissig prämierten und nominierten Projekte vor. Das Alpine Museum der Schweiz in Bern zeigt die Bauten bis am 29. September in einer Ausstellung.

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