Köbi Gantenbein ist Chefredaktor von Hochparterre.

Nachhaltig ist mehr als eine Zahl

Im Alpinen Museum in Bern sind 30 Bauten ausgestellt. Sie zeigen den Stand des nachhaltigen Bauens zwischen Ljubljana und Nizza. Ein Kino, eine SAC-Hütte, ein Altersheim und ein Wohnhaus aus Graubünden sind mit in der Auswahl, die eindrücklich von Bauten aus Vorarlberg geprägt wird.

Im Alpinen Museum in Bern sind 30 Bauten ausgestellt. Sie zeigen den Stand des nachhaltigen Bauens zwischen Ljubljana und Nizza. Ein Kino, eine SAC-Hütte, ein Altersheim und ein Wohnhaus aus Graubünden sind mit in der Auswahl, die eindrücklich von Bauten aus Vorarlberg geprägt wird.Von der Decke hängen 30 kleinformatige Kartone. Ein Senkblei stellt jeden ruhig. Auf der einen Seite des sanft schaukelnden Plakats spielen zwei Knirpse in einer Stube eines Stadthauses von Grenoble, auf einem andern Bild sehen wir zu, wie Gäste in der Terri-Hütte Brot backen, auf einer dritten Fotografie marschieren die Kindergärtler von Thüringerberg in Vorarlberg nach Hause. Und so weiter. Auf der Rückseite sind die Bauten mit Plänen, Bildern und Texten porträtiert. Diese stimmige Installation, die Menschen und ihre Bauten auftreten lässt (Design Philipp Clemenz) hängt im Alpinen Museum von Bern in einer Ausstellung, die «nachhaltigem Sanieren und Bauen in den Alpen» gewidmet ist. 30 Häuser zwischen Ljubljana und Nizza sind dafür in den Augen der Jury des Wettbewerbs «Constructive Alps» vorbildlich. Die Botschaft der Ausstellung heisst: Das Bauen verbraucht vierzig Prozent der Ressourcen und verursacht einen Viertel der CO2 Emissionen. Das müssen wir verändern. Einiges passiert in den Alpen. So fehlen die Schaustücke energieeffizienter Kraftpakete wie das Glacier Restaurant hoch über Zermatt nicht in der Ausstellung und auch eine Parade von Schul- und Wohnhäusern aus Vorarlberg, die Strom produzieren, zeigen eindrücklich, was technisch möglich ist. Nachhaltiger Ernst frägt aber auch, wieviel graue Betriebsenergie, wieviele Autokilometer und wieviele Seilbahnkraft verbrannt werden, um zum Beispiel das Skivergnügen zu ermöglichen. Also hat die Jury auch Bauten ausgewählt, die sanftere Wirtschafts- und Lebensformen stützen. Eine Mühle in der Valle di Storo in Italien, wo neu wi...
Nachhaltig ist mehr als eine Zahl

Im Alpinen Museum in Bern sind 30 Bauten ausgestellt. Sie zeigen den Stand des nachhaltigen Bauens zwischen Ljubljana und Nizza. Ein Kino, eine SAC-Hütte, ein Altersheim und ein Wohnhaus aus Graubünden sind mit in der Auswahl, die eindrücklich von Bauten aus Vorarlberg geprägt wird.

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