Die ersten Messebesucher in der Neon Lounge (Foto: Tom Bisig)

Mut zur Verantwortung

Alina van Vliet hat letztes Jahr ihr Studium der Innenarchitektur an der HSLU abgeschlossen. Im Campus-Beitrag erzählt sie von ihrem ersten Einsatz als angestellte Innenarchitektin an der Swissbau in Basel.

Im vergangenen September habe ich meine erste Anstellung als Innenarchitektin im Bureau Hindermann in Zürich begonnen. Schon im Vorstellungsgespräch informierte mich Christof Hindermann über die laufenden Projekte, darunter auch das Projekt ‹Swissbau Inside›: ein neues Messeformat für die Swissbau 2024 in Basel. Überraschenderweise bekam ich bereits im Oktober die Leitung für ‹Swissbau Inside› übertragen – eine steile Lernkurve! Das Projekt lief bereits seit einem Jahr und ich hatte bisher noch nie an einer Messe oder Ausstellung mitgewirkt. Ausserdem hatten wir einen straffen Zeitplan, bereits drei Monate später fand ja die Messe statt. Die Herausforderung motivierte mich und ich trieb das Projekt gemeinsam mit den Messebauerinnen und Fachplaner voran.


Teaser finalisieren, bevor sie nach Basel transportiert werden

Testaufbau in den Messehallen der Swissbau in Basel

Mein Büro in Basel

Die Messehalle, bevor die Aussteller kommen

Mitte November überprüften wir an einem Testaufbau, ob unsere Ideen den Anforderungen der Ausstellerfirmen entsprachen. Gleichzeitig mussten Schreinerarbeiten, Metallbau und die Beschriftungen in Produktion gehen. Vieles lief parallel und ich war froh, dass mich meine Arbeitskolleginnen unterstützten. So viele Unternehmen und Personen zu koordinieren, war herausfordernd. Es passierten mir auch kleinere Fehler, die ich mit den Fachplaner:innen wiedergutmachen konnte. Die Messe Basel ist eine eigene kleine Welt, für alles Mögliche gibt es einen Spezialisten. Ich wollte auf keinen Fall jemanden enttäuschen, weder die Firmen, denen ihre Repräsentation an der Messe wichtig war, noch die Handwerker, die alles gaben, um die Messe aufzubauen, noch die Bauherrschaft, die sich auf uns verliess – und am wenigsten meinen Chef.



Archithema Ausstellung (Foto: Tom Bisig)

Blick in die Messestände (Foto: Tom Bisig)

Der Speakers Corner, bereit für eine Präsentation (Foto: Tom Bisig)

Die ersten Messebesucher in der Neon Lounge (Foto: Tom Bisig)

Die Woche vor Messebeginn, als die Ausstellerfirmen ihre Stände einrichteten, war intensiv und toll. Sie war geprägt von vielen kleinen Erleichterungen, weil das Geplante nun verwirklicht wurde. Mir war es wichtig, dass keine Konkurrenzkampf zwischen den Firmen entstand. Ich bestellte zum Zmittag Pizza, organisierte fehlendes Werkzeug bei anderen Firmen oder nahm kurzerhand den Akkuschrauber selbst in die Hand. So entstand ein Miteinander und ich konnte mich auf alle Beteiligten verlassen. Als schliesslich der Tag der Messe und die Besucherinnen kamen, konnte ich meinen Stolz auf mich und alle, die mitgewirkt haben, kaum verbergen.


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Kommentare

Adriaan van Vliet 22.04.2024 09:19
Ich bin wahnsinnig Stolz auf Alina. Sie hat für mich bereits schon im August 2023 beim Projekt, einbringen der 532 mobilen Patientenschränke im neuen Inselspital Bern, als Organisatorin vor Ort tatkräftig unterstützt und gezeigt wo Ihre Stärken sind. Ich freue mich jetzt schon sehr, mehr von Alina zu sehen. Ich wünsche Ihr dazu nur das beste für die Zukunft Liebe Grüsse Adriaan
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