Boltshauser Architekten bauen Ozeanium in Basel
Boltshauser Architekten aus Zürich gewinnen den Wettbewerb für das Ozeanium des Zoo Basels. Sie setzen sich gegen HHF + Burckhardt Partner und Zaha Hadid durch, die auf dem zweiten und dritten Rang landeten. Das Projekt «Seacliff» habe die Jury vor allem wegen der Zurückhaltung in der Architektur und dem kompakten oberirdischen Bauvolumen überzeugt, schreibt der Zoo.
Boltshauser Architekten aus Zürich gewinnen den Wettbewerb für das Ozeanium des Zoo Basels. Sie setzen sich gegen HHF + Burckhardt Partner und Zaha Hadid durch, die auf dem zweiten und dritten Rang landeten. Das Projekt «Seacliff» ordnet einen Grossteil des Volumens unterirdisch an. «Es besetzt den Ort an der Heuwaage mit einem - im Vergleich zu den anderen Wettbewerbsarbeiten - kleineren oberirdischen Bauvolumen und bietet damit auch städtebaulich die beste Lösung», sagt Fritz Schumacher, Kantonsbaumeister von Basel. Das Gebäude ist unter anderem mit Stampflehm konstruiert, der mit dem Aushubmaterial erstellt werden soll. «Über Auskragungen, leichte Ausrundungen und gezielte Perforationen findet das monolithische Gebäude seine Verankerung und Bezüge zur Stadt», schreibt das Preisgericht.
Das Projekt verschaffe dem Zoo mit Ruhe und Besonnenheit eine positive Identität, lobt die Jury. Die dezente Erscheinung ist den Initianten wichtig: «Der Zoo Basel bemüht sich seit Jahrzehnten, eine zurückhaltende Architektur einzusetzen, die ausserhalb jeglicher Konkurrenz zu den Tieren steht», heisst es in der Medienmitteilung. Auch das Ausstellungskonzept überzeugt das Preisgericht. Der Weg führt durch ein Raumkontinuum, das präzis gefasst sei und differenzierte Stimmungen biete. Die Kosten für den Neubau belaufen sich auf 60 bis 80 Millionen Franken. Der Zoo Basel will 2016 mit dem Bau des Grossaquariums beginnen. Drei Jahre später sollen die ersten Haie und Riesenkraken durchs Wasser schwimmen.
Ozeanium Zoo Basel
Projektwettbewerb im selektiven Verfahren mit 15 Teams für die Zoologischer Garten Basel AG
– 1. Preis: Boltshauser Architekten, Zürich
– 2. Preis: HHF Architekten, Basel, und Burckhardt Partner
– 3. Preis: Zaha Hadid Architects, London
– 4. Preis. Morger + Dettli Architekten, Basel
– 5. Preis: Luca Selva Architekten, Basel, und pool Architekten, Zürich
– 6. Preis: :mlzd, Biel
– 7. Preis: Daniele Marques, Luzern