Zukunft Winterthur

Nach 2006 und 2016 folgt der dritte Themenfokus über Winterthur. Die Transformationen der Industrieareale sind weitgehend abgeschlossen. Auf dem Amt für Städtebau hat man nun den Zeithorizont ab 2040 im Visier. Die räumliche Entwicklungsperspektive ‹Winterthur 2040›, der kommunale Richtplan und die bevorstehende Revision der Bau- und Zonenordnung sind die Themen und Instrumente. Mit dem ‹urbanen Rückgrat› soll Winterthur städtischer, stellenweise sogar grossstädtisch werden. Die stärksten Wirbel des ‹urbanen Rückgrats› könnten am südlichen Stadteingang entstehen.

Ein einleitender Beitrag stellt die Überlegungen vor und zeigt, wie Winterthur nach und nach ein neues Selbstverständnis findet. Das Forum Architektur und die Tösslobby begleiten das Wirken der Ämter konstruktiv und kritisch. Im Gespräch mit Reto Westermann tauschen sich ein Vertreter und eine Vertreterin dieser beiden Organisationen mit Stadtbaumeister Jens Andersen aus. Spannend kann es am südlichen Stadteingang werden: Verlegt man die Autobahn in einen Tunnel in der Hügelflanke, könnte die bestehende Trasse zu einem städtischen Boulevard umgestaltet und mit Wohn- und Geschäftshäusern bebaut werden. Eine Utopie? Keineswegs, wie der Beitrag «Befreiungsschlag im Süden» zeigt. Ergänzt werden die Artikel durch einen immobilienökonomischen Blick sowie einen Katalog mit 10 ausgesuchten Bauten und Projekten und einer Sammlung grosser Bauprojekte der Stadt. Für die Fotogalerie «Wie lebt es sich in Winterthur?» hat der aus Winterthur stammende Fotograf Giuseppe Micciché Passantinnen und Passanten fotografiert und befragt.