Widerstand gegen Zumthors Musikhotel
26'000 Quadratmeter Hotelzone im Niemandsland: ein raumplanerischer Sündenfall, eine Luxusoase auf Kosten der Natur? Am 16. März stimmt Glarus Süd über die Nutzungsplanung ab.
«Es ist unverständlich, wieso Stararchitekt Peter Zumthor und Benedikt Wechsler den bestens erschlossenen alternativen Standort Hüttenberg kategorisch ablehnen und sich offensichtlich in der unberührten Berglandschaft ausserhalb der Siedlung fernab jeder Erschliessung ein Denkmal setzen wollen.» Mit klaren Worten kritisiert der Leserbriefschreiber Michael Meier aus Bad Ragaz in der ‹Südostschweiz› (Artikel nicht online) die Nutzungsplanung von Glarus Süd, über die am 16. März abgestimmt wird. Es geht um 26'000 Quadratmeter neue Hotelzone am bislang unerschlossenen Rubschen in Braunwald für den Bau eines Musikhotels (sieh dazu den Hochparterre-Bericht für Abonnenten über die geheimnisvolle Projektpräsentation). Die Initianten verträten die kompromisslose Haltung «entweder Rubschen oder gar nichts», dabei böte der Hüttenberg die bessere Ausgangslange: «in unmittelbarer Nähe zu den Sportbahnen, mit geraden, flachen Wegen zum Hotel ‹Cristal› und ‹Uhu›, mit schöner Spazierganggelegenheit zum ‹Märchenhotel›, in kurzer Distanz zum Dorf». Stattdessen drohe ein «raumplanerischer Sündenfall», es entstünde eine Luxusoase «auf Kosten der Natur und des Landschaftsbilds».
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