Abstraktion statt Baukunst – vom gläsernen Neubau der Swiss Re droht der Virus der Suburbanisierung auf das benachbarte Mythenschloss überzuspringen. Fotos: Stephan Birrer

Suburbia am Zürichsee

Auch Zürich tendiert dazu, das Aussehen eines seelenlosen Vororts anzunehmen – eine Architekturkritik zum gläsernen Neubau der Swiss Re in der «NZZ».

Auch Zürich tendiert dazu, das Aussehen eines seelenlosen Vororts anzunehmen – eine Architekturkritik in der «NZZ». Vom gläsernen Neubau der Swiss Re drohe der Virus der Suburbanisierung auf das benachbarte Mythenschloss überzuspringen. Versprochen wurde ein Meisterwerk mit flimmernd silbergrünen Glasfassaden. Das Rendering lässt sich nun beim fast vollendeten Swiss-Re-Neubau nachprüfen. Er steht so am See, dass seine Hauptfassade vom Mittag an im Schatten liegt und den Flaneuren am gegenüberliegenden Utoquai als dunkle Wand entgegenblickt, auf der man allenfalls ein nicht vorhandenes Fensterraster zu erahnen meint.

Weitere Meldungen:
 

– SBB-Hochhaus spaltet Liestal: Die Gruppe «für ein starkes Liestal» informiert die Bevölkerung über die Dimensionen des Bauvorhabens, berichtet die «BaZ» (Artikel nicht online).
 

– Das KKL Luzern habe gezeigt, wie stark sich ein neuer Saal auf das Konzertleben auswirkt. In Paris experimentieren Architekten nun in immer neuen Sälen mit neuartigen Formen und Farben, schreibt die «NLZ» (Artikel nicht online).
 

– Die neue Schweizer 20er-Note in den Medien: «Sicherheit und Kunst vereint» schreibt die «BaZ», «Der Stil scheint manche Geschmäcker zu treffen» die «NZZ» und «Hauptsache, man kann damit zahlen» meint die «Südostschweiz».
 

– Mithilfe eines alten Vertrags will Lyss das zweite Asylzentrum doch noch verhindern. Der Bund könnte der Gemeinde das Zentrum jedoch trotzdem aufzwingen. Es zeichnet sich ein juristisches Hickhack ab, schreibt die «BZ».
 

– Wohnglück auf minimaler Fläche: Leben in Urban Cabins in der «NZZ». Architekten in aller Welt entwerfen aber nicht nur heitere Bauten für Freizeit und Vergnügen, sondern als Antwort auf die Wohnungsknappheit.

 

close

Kommentare

Kommentar schreiben