Schwer verdauliche Morgennachricht für Mieter*innen: Die Mieten dürfen erneut steigen. Fotos: Philippe Surber / Unsplash

Referenzzinsatz steigt erneut

Das Bundesamt für Wohnungswesen erhöht den Referenzzinssatz von 1,5 und 1,75 Prozent. Weiter in der Presse: Jugendstilsaal in Vevey, Holzaufstockung in Basel und Hochhaus in Zürich.

Der Referenzzinssatz ist per heute erneut gestiegen, von 1,5 und 1,75 Prozent. Eine Folge der steigenden Geldzinsen und eine schwerverdauliche Nachricht für Mieterinnen und Mieter. Denn legt der Referenzzinssatz um 0,25 Prozentpunkte zu, darf die Miete um 3 Prozent erhöht werden. Bei einer Nettomiete von 2500 Franken wären dies 75 Franken, rechnet die NZZ vor. Robert Weinert von Wüest Partner schätzt, dass aufgrund der letzten Erhöhung von Anfang Juni drei Viertel der Mietverträge, bei denen es möglich ist, spätestens auf Anfang 2024 angepasst worden seien. Nadim Chammas vom Verband Casafair Schweiz rät Vermietern, nicht automatisch zu erhöhen. Sie sollen sich stattdessen überlegen, wie hoch die derzeitigen Einnahmen und Ausgaben bei der Immobilie seien. Der Anspruch, die Miete zu erhöhen, erlösche schliesslich nicht, wenn man nicht direkt handle. Robert Weinert wiederum schätzt, dass der Referenzzins 2024 oder 2025 weiter erhöht werden könnte, je nach Geldpolitik der SNB. Unterdessen arbeitet der Bund an Massnahmen, welche den Mietanstieg dämpfen sollen. So hat der Bundesrat das Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) beauftragt, die Mietzinsverordnung zu revidieren, und im Frühling sollen die Vorschläge des «Runden Tischs Wohnungsknappheit» in Form eines Aktionsplans erscheinen. Weitere Meldungen: – Teure Wohnungen werden trotzdem weiterhin gebaut. Etwa in Zürich Nord: Dort bietet der «Tower 55» seit Herbst Wohnungen mit Mieten von bis zu 11'000 Franken. Bauherr ist der Tessiner Immobilienunternehmer Flavio Petraglio. «Mit dem Tower 55 wollten wir etwas Schönes bauen, unsere Visitenkarte für Zürich», sagt Petraglio im Tages-Anzeiger. Daher habe man eine Steinfassade aus Travertin gewählt. – Die Architektin Claire Mollet wird den sagenumwobenen Jugendstilsaal «l'Alcazar» im Grand Hotel von Montreux renovieren, b...
Referenzzinsatz steigt erneut

Das Bundesamt für Wohnungswesen erhöht den Referenzzinssatz von 1,5 und 1,75 Prozent. Weiter in der Presse: Jugendstilsaal in Vevey, Holzaufstockung in Basel und Hochhaus in Zürich.

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