Das Harsplen-Areal, das die Anlagestiftung Swisscanto in Zürich-Witikon bauen möchte. Fotos: Sarah Weishaupt

Linke machen Druck auf Bauprojekt

Schon wieder der Zürcher Wohnungbau: Die AL vermisst bei einem grossen privaten Bauprojekt preisgünstige Wohnungen und droht im Gemeinderat ihr Veto einzulegen. Ausserdem: Seeuferweg, Le Corbusier und Parfum.

Die Linke droht im Zürcher Stadtparlament ihr Veto einzulegen, weil eine grosse Überbauung keine preisgünstigen Wohnungen anbieten soll. Der Ort: das 30’000 Quadratmeter grosse Harsplen-Areal in Zürich-Witikon; der Investor: die Swisscanto-Anlagestiftung. Diese plant eine Überbauung mit 370 Wohnungen mit «unterschiedlichen Wohnungstypen für eine diverse Bewohnerschaft». Es sei eine der letzten grossen freien Wohnparzellen der Stadt, schreibt der Tages-Anzeiger. Das Stadtparlament darf mitreden, da eine kleine Umzonung nötig ist, um die Erschliessung des Areals zu vereinfachen. Die AL forderte vom Investor, preisgünstige Wohnungen einzuplanen und weisst auf den Abriss- und Verdichtungsschub in Witikon hin, einem Stadtteil mit nur geringem Anteil an gemeinnützigen Wohnungen. SP und Grüne zeigen Sympathie gegenüber der Kritik, haben sich aber noch nicht abschliessend geäussert. Da die Linke im Gemeinderat über eine knappe Mehrheit verfügt, kann sie mit einem Nein das Projekt verzögern. Die Bürgerlichen sehen darin ein weiteres Beispiel, «linker Verhinderungspolitik». Der Tages-Anzeiger zieht Parallelen zu anderen Wohnprojekten, wie die Überbauung Neugasse oder dem Brunaupark. Geplant haben das Harsplen-Areal mehrere Architekturbüros. Auf der Projektwebseite ist die Rede von «kombinierten Lösungsansätzen von Armon Semadeni Architekten, Galli Rudolf Architekten und BDE Architekten, eingebettet in ein Freiraumkonzept von Krebs und Herde Landschaftsarchitekten». Weitere Meldungen: - Die NZZ widmet sich dem Streit um den Seeuferweg in Zürich. Im März nächsten Jahres darf das Volk darüber befinden, ob dafür enteignet werden darf. - Der Bund spricht mit den Macherinnen von «Kraft der Utopie», dem Film, der die Stadtplanung von Le Corbusier in Indien nachgeht. - Die NZZ geht der Frage nach: Warum sind heutige Parfums so aufdringlich?...
Linke machen Druck auf Bauprojekt

Schon wieder der Zürcher Wohnungbau: Die AL vermisst bei einem grossen privaten Bauprojekt preisgünstige Wohnungen und droht im Gemeinderat ihr Veto einzulegen. Ausserdem: Seeuferweg, Le Corbusier und Parfum.

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