Die Glattalbahn, die Zürich, Dübendorf, Wallisellen und Opfikon untereinander und mit dem Flughafen verbindet, endet zurzeit bei der Haltestelle «Fracht». Nun soll die Bahn bis nach Kloten verlängert werden. Dafür haben die Verkehrsbetriebe Glattal (VBG) beim Bundesamt für Verkehr das Gesamtbauprojekt eingereicht. Die Kosten werden auf rund 550 Millionen Franken geschätzt, bereits 2026 könnte der Baubeginn sein. Darüber berichten die ‹Neue Zürcher Zeitung› und der ‹Tages-Anzeiger›. Das Projekt besteht aus drei Teilen: der Verlängerung der Stadtbahn vom Flughafen ins Gewerbegebiet Steinacker, einer weitgehend parallel zur Bahn verlaufende Veloroute und dem Hochwasserschutz am Altbach. Dieser unscheinbare Bach ist nämlich eines der höchsten Hochwasserrisiken im Kanton: Wenn es sehr stark regnet, könnte er grosse Teile Klotens aber auch den Flughafen und den Flughafenbahnhof überfluten. Um das zu verhindern, wird ein Entlastungsstollen gebaut. Für Kloten ist die Bahn auch ein Projekt der Stadtentwicklung. Im Gegensatz zu den anderen Glattalbahn-Strecken führt die Linie mitten durchs Zentrum (so, wie die Limmattalbahn in Schlieren und Dietikon). Herzstück des Projekts ist jedoch ein Viadukt für die Bahn und die Veloroute über die Flughafenautobahn. Wie üblich, sind in Kloten die Meinungen geteilt. Die IG Steinacker hatte eine Werbeaktion für das Wachstumsgebiet lanciert, die IG Pro Altbach kritisierte die Linienführung wegen der Nähe zum Bach. Auch die Befürchtungen, die Bahn werde wegen geschlossener Übergänge und wegfallenden Parkplätzen das Verkehrschaos erhöhen, fehlen nicht. Im Januar wird das Projekt ausgesteckt und im Februar öffentlich aufgelegt. Läuft alles rund, könnte die Bahn ab 2031 fahren. Weitere Meldungen: – Die Aargauer Gemeinde Küttigen möchte einen Neubau mit Turnhalle und Musikschule errichten. Bei Kosten von über 20 Mi...