Wenn Pensionskassen seefeldisieren

Der «Tages-Anzeiger» erklärt die Seefeldisierung in Zürich ein einem aktuellen Beispiel: Eine Pensionskasse will zwei Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 21 Wohnungen abreissen und das Land dem Meistbietenden verkaufen. «Die Mieter kämpfen bislang vergeblich gegen die Kräfte des Marktes», so die Zeitung.

Der «Tages-Anzeiger» erklärt die Seefeldisierung in Zürich ein einem aktuellen Beispiel: Eine Pensionskasse will zwei Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 21 Wohnungen abreissen und das Land dem Meistbietenden verkaufen. «Die Mieter kämpfen bislang vergeblich gegen die Kräfte des Marktes», so die Zeitung. Doch sie wehren sich weiter und wollen das Vorhaben von der Schlichtungsstelle oder dem Verwaltungsgericht beurteilen lassen. Einige haben sich zusammengeschlossen und mit Architekten ein Alternativprojekt ausgearbeitet. «Mit Um- und Ausbauten wäre es möglich den günstigen Wohnraum zu erhalten, ohne die Mietzinsen zu erhöhen», sagen sie. Doch die Pensionskasse der Berner-Vericherungs-Gruppe hat andere Pläne. Verkauft sie die Immobilie an den Meistbietenden, werden auf dem Grundstück vermutlich Eigentumswohnungen für bis zu drei Millionen Franken entstehen, mutmasst der «Tages-Anzeiger». «Paradox ist, dass ausgerechnet eine Pensionskasse als Preistreiberin auftritt», so die Zeitung. Die Kasse brauche Geld, um die Ansprüche ihrer Rentner zu befriedigen, sagt derweil deren Geschäftsführer.

Weitere Meldungen:


– Über eine Taschenkarriere à la Freitag berichtet der «Tages-Anzeiger» heute. Sechs Zürcher Gymnasiasten produzieren aus Sonnenstoren-Resten Seesäcke. Laut Finanzchef schreiben sie bald schwarze Zahlen. www.sackstarch.com

– Der «Tages-Anzeiger» porträtiert den Architekt Heinrich Th. Uster. Er setzt sich unermüdlich für die Ortsplanung in Wändenswil (ZH) ein, die er als «desolat» bezeichnet. Die Politik habe ihr Ohr zu wenig nah an der Bevölkerung, kritisiert der 79-Jährige.

– Eine Ausstellung im Museum Thyssen-Bornemisza Madrid zeigt Architekturdarstellungen in Altmeistergemälden. «Perspektivische Strassenfluten, Säulengänge und römische Ruinen faszinierten die Maler gleichermassen», schreibt die «NZZ».

– Ab Ende November befinden elf Gemeinden im Berner Oberland bereits zum zweiten Mal über den Naturpark Thunersee-Hohgant. «Für das abgespeckte Projekt ist das wohl die letzte Chance», meint der «Bund».

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