Durch Renaturierung, Pflege und bessere Erschliessung wird der Naturraum entlang der Birs zum identitätsstiftenden Birspark Fotos: Gaëtan Bally / Schweizer Heimatschutz

Wakkerpreis 2024 an den Verein Birsstadt

Der Preis des Schweizer Heimatschutz geht an die zehn Gemeinden des Vereins Birsstadt, die sich mit gemeinde- und kantonsübergreifender Zusammenarbeit «ihre unkoordiniert gewachsene Landschaft zurückerobern».

Mitglieder des Vereins sind die neun Basellandschaftlichen Gemeinden Aesch, Arlesheim, Birsfelden, Duggingen, Grellingen, Muttenz, Münchenstein, Pfeffingen und Reinach sowie die Solothurner Gemeinde Dornach. «Dass die Gemeinden den Verein finanzieren und die Gemeindepräsidien den Vorstand bilden, verdeutlicht den Willen zur Zusammenarbeit», schreibt der Schweizer Heimatschutz in einer Medienmitteilung. Im Verein werden übergeordnete Strategien in den Bereichen Landschaft, Siedlung, Mobilität und Klimaadaption verhandelt, erarbeitet und gemeinsam gegen aussen vertreten. Durch den regelmässigen Austausch wird gleichzeitig der Wissenstransfer zwischen den Gemeinden gestärkt. «Drei wesentliche Elemente tragen zur gelungenen Reparatur des Agglomerationsraumes bei: die Aufwertung des Natur- und Lebensraums an der Birs, die sorgfältige Weiterentwicklung der bedeutenden Industrieareale sowie die Sicherung und Stärkung des reichen baukulturellen Erbes», heisst es weiter.

Das Birstal entwickelte sich im 20. Jahrhundert zu einem wichtigen Teil des Metropolitanraums Basel – «zu einer Agglomerationslandschaft mit grossen Herausforderungen und ebenso grossen Chancen für eine bauliche Weiterentwicklung», schreibt der Heimatschutz. Nach der Jahrtausendwende seien die Gemeinden zur Überzeugung gekommen, dass auf diese negative Entwicklung in der Agglomeration nur gemeinsam positive Veränderungen herbeigeführt werden könnten. Pionierhafte Projekte zwischen mehreren Gemeinden wie etwa der ‹Birspark Landschaft› machten das Potenzial der stärkeren Zusammenarbeit deutlich. Die Gründung des Vereins Birsstadt im Jahr 2018 schuf schliesslich einen festen Rahmen zur Koordination der räumlichen Entwicklung.

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