Der Ringling ist gescheitert. Was nun? Fotos: gbmz.ch

Ringen um Ringling-Nachfolger

Was das Ringling-Nein für die Planung bedeutet, diskutiert Hochparterre am Städtebaustammtisch am 7. November in Zürich-Höngg.

Im August erteilte das Bundesgericht dem Projekt Ringling im Rütihof in Zürich eine Abfuhr, was weitherum für Stirnrunzeln sorgte. Nun äussern sich Gegner und Genossenschaften zur Zukunft des Areals. Im Mitteilungsblatt der Genossenschaft Sonnengarten schreibt deren Präsident Peter Seidler: «Der Entscheid überraschte mich, weil er sich über bewährte Planungsprozesse hinwegsetzt, die schweizweit anerkannt sind.» Trotzdem wollen die Genossenschaften weitermachen und klären derzeit mit der Stadt die Möglichkeiten ab. «Wir haben keine Ressentiments gegenüber den Kreisen, die Einsprache erhoben haben», so Seidler. Man wolle weiterhin eine gute Nachbarschaft pflegen. Die Kritiker wiederum haben sich in einem offenen Brief an die Stadt gewendet: «Sowohl eine grössere Überbauung des ganzen Areals als auch eine genossenschaftliche Bauträgerschaft werden von uns nicht bestritten.» Die Gegner fordern aber, die «städtebaulichen Grundsätze fachkundig und gründlich zu erarbeiten und zu prüfen». Die Stadt hat sich noch nicht zu konkreten Plänen für den Rütihof geäussert. Was das Ringling-Nein für die Planung bedeutet, diskutiert Hochparterre am 7. November am Städtebaustammtisch in Zürich, an dem Vertreter der Stadt, der Gegner, der Befürworter und der Rechtsseite debattieren. Anmeldung bis 3. November.

close

Kommentare

remko 20.10.2016 13:25
Dass sich ein Gericht über den Entscheid einer ausgewiesenen Fachjury hinwegsetzt, lässt mich immer noch erschaudern.
Kommentar schreiben