Aus einem 15 mal 15 Meter grossen Papierbogen soll ein lebensgrosser Origami-Elefant entstehen.

Weisser Elefant

Kranich, Schwalbe und Koi: Aus einem Blatt Papier faltet Sipho Mabona dreidimensionale Figuren. Nun will er aus einem 15 mal 15 Meter grossen Bogen einen drei Meter hohen Elefanten falten.

Kranich, Schwalbe und Kugelfisch: Aus einem Blatt Papier faltet der Luzerner Sipho Mabona dreidimensionale Figuren. Er unterteilt die Flächen präzise zu einer räumlichen Struktur – je steiler ein Knick, desto stabiler, je flacher umso wackliger das Gebilde. Doch funktionieren Origami auch im grossen Massstab? Sipho Mabona hat bereits im grossen Stil gefaltet. Etwa baute er für den Schuhhersteller Asics in einem Berliner Hotel eine temporäre Lounge. Nun will er aus einem 15 mal 15 Meter grossen Papierbogen einen lebensgrossen Elefanten falten. «Er ist mein bisher aufwändigstes Projekt», sagt der Künstler. Entstehen soll der Papierelefant in der Kunsthalle 1, dem ehemaligen Sendesaal 1 des Landessenders Beromünster. Die  Herausforderung sei in diesem Fall weniger das eigentliche Falten, sondern den Elefanten schiesslich aufzurichten. Offen ist auch, ob er ohne Stützen stehen wird: «Eine Reihe Variablen beeinflussen, ob der Elefant genügend stabil steht.» Entscheidend sei etwa das Papier. «Es muss langfaserig und lichtecht sein, damit das Objekt genügend stabil wird», sagt Siphon Mabona. Gefertigt wird der übergrosse Bogen in einer Fabrik in Minnesota. «Es gibt nur wenige Anbieter, die in der Lage sind, derart grosse Papiere zu produzieren.» Die Aktion kostet ihn 25 000 Franken, die er mittels Crowdfunding generieren will. Zur Zeit sind bereits die Hälfte des Geldes garantiert. Kommt das Projekt zu Stande, kann im Internet via Webcam mitverfolgt werden, wie der weisse Elefant Form annimmt.

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