Blick in die Ausstellung «Der entfesselte Raum» im Gewerbemuseum Winterthur. Fotos: Michael Lio

Licht und Raum

Gleich zwei Ausstellung im Gewerbemuseum Winterthur befassen sich mit Licht und Raum. Die Ausstellung «Licht der Zukunft?» widmet sich dem

Potenzial von OLED, «Der entfesselte Raum» überrascht mit neuartigen Raumsituationen.

Einmal unter Strom gesetzt, leuchten organische Leuchtdioden (OLED) sofort auf. Ihr Licht wirkt farbecht, es kann digital gesteuert werden und strahlt bald energieeffizienter als alles, was unsere Räume bisher erleuchtet hat. Die neuste unter den Lichttechnologien nutzt halbleitende organische Partikel. Sie können in dünnsten Schichten flächig aufgetragen werden. Das eröffnet neue Möglichkeiten für die Beleuchtung im Raum. Ein Forschungsprojekt an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Basel untersucht, wie sich dieses Licht gestalterisch in Räume und Objekte integrieren lässt (siehe auch Hochparterre Themenheft HP 5/2015). Erste Ergebnisse zeigt die Ausstellung ‹OLED – Licht derZukunft?› im Gewerbemuseum Winterthur. Zu sehen sind Entwürfe, Prototypen und interaktiven Installationen widmen sich dem aktuellen Potenzial von OLED als Lichtquelle und zeigen, welche gestalterischen Möglichkeiten sich eröffnen. Gezeigt wird durch Gesten und Sound gesteuertes Licht, das in Flächen aus unterschiedlichsten Materialien integriert ist. Die Ausstellung spricht ein breites interessiertes Publikum ebenso an wie Innenarchitekten und Designer, Architekten und Lichtgestalter, die wissen möchten, wie diese neue Technik in unseren Alltag gelangen wird. Ergänzt werden die Arbeiten des OLED Design Lab mit einer Sammlung des Lichtdesigners Ingo Maurer, der als erster Designer überhaupt kontinuierlich mit den jeweils aktuellen OLEDs Leuchten entwickelt hat und immer noch gestaltet.
Die Ausstellung «Der entfesselte Raum» dann bietet auf lustvolle Art und Weise die Gelegenheit, Grundlagen der Darstellung und Bildung von Raum zu entdecken und die Konventionen der gewohnten Raumvorstellungen zu verlassen, um sich von neuartigen Situationen überraschen zu lassen. Modelle, Objekte, Installationen, Anamorphosen, Spiegelräume sowie Videoarbeiten, Computeranimationen und interaktive Spiele laden ein, Phänomene und Wirkungen von spezifischen Situationen zu erkunden. Die Eigenproduktion des Gewerbemuseums wird begleitet von einem Veranstaltungsprogramm. Mehr dazu hier.

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