Bild: Professur Silke Langenberg / ETH

Wie neu, aber besser

Die ETH-Professorin Silke Langenberg repariert mit ihren Studierenden alltägliche Dinge. Ihr neues Buch macht Lust, es ihr gleichzutun.

Ein gerissenes Uhrenband, Stühle ohne Sitzfläche, zerbrochene Pflanztöpfe, ein Rentierfigürchen mit abgebrochenem Geweih: Die Gegenstände, welche die Studierenden in Silke Langenbergs «Repair Courses» wieder in Schuss bringen, sind oft alltäglich – kaputte Massenware, wie sie in der Regel vermutlich im Müll landet. Die ETH-Professorin für Konstruktionserbe und Denkmalpflege füllt mit solchen Gegenständen nicht bloss Lehrveranstaltungen, sondern nun auch ein ganzes Buch. Passend zum Inhalt kommt «UPGRADE Making Things Better» mit offenem Buchrücken und Deckeln aus rohem Karton handwerklich daher. Und passend zum Titel geht es im Buch nicht darum, Dinge notdürftig zusammenzuschustern, sondern um Reparatur als Veredelung – um kluge Eingriffe, die aus Alltäglichem etwas Einzigartiges machen. Bei der Umsetzung der zahlreichen im Buch dokumentierten Studentenarbeiten halfen CNC-Fräsen und 3D-Drucker genauso wie alte Handwerkstechniken. Dass nicht alle Resultate gleichermassen überzeugen, ist zweitrangig. Die Fingerübungen motivieren zusammen mit den begleitenden Essays und Gesprächen zur Auseinandersetzung mit dem Vorgefundenen oder, um den Sprung zur Architektur zu machen, mit dem Bestand. Und der ist häufig genau das, was die Objekte im Buch sind: alltäglich....
Wie neu, aber besser

Die ETH-Professorin Silke Langenberg repariert mit ihren Studierenden alltägliche Dinge. Ihr neues Buch macht Lust, es ihr gleichzutun.

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