365 Erfinder

Vergnügt 

Das Genre ist alt und immer wieder gut: Kleine Feuilletons, die zu Gott weiss was alles für Themen in Fortsetzung in einer Zeitschrift erscheinen. Nun gibt es einen Reigen zur Grundlage des Designs: dem Erfinden.

Hans-Martin Bürki-Spycher hat dazu 365 Kurzessays für die «Schweizer Familie» geschrieben und sie zu einem Büchlein zusammengefasst, geordnet nach Erfindern. Von Autophon, die das Barryvox zum Trost der Lawinengänger erfunden haben, bis zu Karl Zysset, der den Zwiebelhacker gebaut und damit die Fabrik Zyliss zu Ruhm und Erfolg brachte. Erfinden ist natürlich keine Schweizer Erfindung, auch wenn erstaunlich vieles aus der Schweiz stammt. Bürkis Feuilletons sind ab und zu sarkastisch, aber immer lustig und natürlich lehrreich. Bemerkenswert sind die Illustrationen in einer Mischung aus Sozialem Realismus und Surrealismus, die Markus Roost und Roland Hausheer beigetragen haben. Das WC übrigens hat 1591 John Harington erfunden, und auf demselben sitzend ist das Erfinderbüchlein ein angenehmer Zeitvertreib.

Hans-Martin Bürki-Spycher: 365 Erfinder. Echtzeit Verlag, Basel 2012, CHF 34.–

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