Carol Nater Cartier im Gespräch mit Werner Huber. Fotos: Deborah Fehlmann

Baden und die gute Architektur

Im Rahmen der Ausstellung «Baukultur in Baden» wurde auch der neue Architekturführer Baden vorgestellt. Das Historische Museum an der Limmat konnte ein volles Haus vermelden.

Am Donnerstag letzter Woche, 23. März, feierte Baden im Historischen Museum seine Architektur. An einer Doppelvernissage wurde der neue Architekturführer Baden vorgestellt und die Ausstellung «Baukultur in Baden» eröffnet. Im Auftrag der Stadt erarbeiteten Fabian Furter und Patrick Schoeck den Architekturführer mit rund 120 Objekten, Hochparterre gab das Buch heraus.

Dass das Museum «full House» melden konnte, ist ein starkes Zeichen für den Stellenwert, den Architektur in Baden geniesst - nicht erst seit heute. Bereits in einer seiner ersten Ausgaben vor bald 35 Jahren widmete Hochparterre eine grosse Geschichte dem «Badener Modell», wie Patrick Schoeck in seinen Ausführungen darlegte. Und heute? Wie der Blick ins Buch zeigt, pflegt Baden nach wie vor eine hohe Baukultur, und allein der Ort der Ausstellung bestätigt dies: Das 1992 eröffnete Historische Museum ist ein Meisterwerk von Katharina und Wilfried Steib (das allerdings angesichts der Lichtfülle eine Herausforderung für die Kuratoren ist).

In einem kurzen Gespräch ging die Museumsleiterin Carol Nater Cartier der Frage nach, ob es sich bei den Bauten im Buch um gute Architektur handelt. Jarl Olesen, Abteilungsleiter Planung und Bau der Stadt Baden, beantwortete die Frage aus der Innenperspektive und darum positiv. Werner Huber – der hier Schreibende, der als Hochparterre-Redaktor bei der Objektauswahl dabei war - hatte den Blick von aussen. Natürlich ist im Architekturführer die gute Architektur versammelt. Daneben gibt es aber auch schwierige, eher «schwerverdauliche» Objekte. Diese gehören ebenfalls zu einer Stadt, und sie sind manchmal gar das Salz in der Suppe.

Während anschliessend das Publikum in den Museumsräumen die Ausstellung begutachtete und sich am Apéro verköstigte, verkauften im oberen Geschoss Antje Reineck und Sina Stähli die Bücher. Die beiden Grafikerinnen von Hochparterre haben das Buch gestaltet und brachten es nun unter die Leute. Bilanz nach zwei Stunden: Ausverkauft!

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