Doppelseite aus einem der vier ausgezeichneten Bücher, die nicht in der Schweiz entstanden sind: «Besser als neu: Wie man eine Bürofassade emissionsarm und zirkular saniert», Verlag Ruby Press Fotos: Foto: Uwe Dettmar

Preisregen für Schweizer Bücher

Die Frankfurter Buchmesse und das Deutsche Architekturmuseum (DAM) haben den «DAM Architectural Book Award» verliehen. Sechs von zehn Awards gehen an Bücher aus der Schweiz.

Am meisten räumen Scheidegger & Spiess und Park Books ab: Gleich vier «DAM Architectural Book Awards» gehen an die beiden Verlage, die geschäftlich und vom Profil her getrennt sind, aber beide von Verleger Thomas Kramer geleitet werden. Mit dem Triest Verlag und dem gta Verlag kommen zwei weitere Schweizer Buchunternehmen in die Kränze, sodass von den total 10 Awards ganze sechs in die Schweiz gehen.

Den «DAM Architectural Book Award» gibt es seit 15 Jahren. Die Auswahl obliegt einer Fachjury aus externen Expertinnen und Vertretern des DAM. Für die heurige Ausgabe reichten 102 Architektur- und Kunstbuchverlage 245 Publikationen ein.


Die ausgezeichneten Bücher

– StadtLand Perspektiven: Für eine neue Raumkultur (in Kombination mit) StadtLand Projekte: Für eine neue Raumpraxis; Verlag M Books

– Architecture of the Territory – Constructing National Narratives in the Arab World; Verlag Kaph Books

– Atlas des Dazwischenwohnens: Wohnbedürfnisse jenseits der Türschwelle; Verlag Park Books

– Stadtwerdung im Zeitraffer: Die Fotografische Langzeitbeobachtung Schlieren 2005 – 2020 zeigt, wie sich das Schweizer Mittelland entwickelt; Verlag Scheidegger & Spiess

– System und Serie: Systembau in der Schweiz - Geschichte und Erhaltung; gta Verlag ETH Zürich

– Besser als neu: Wie man eine Bürofassade emissionsarm und zirkular saniert; Verlag Ruby Press

– The Renewal of Dwelling: European Housing Construction 1945 – 1975; Triest Verlag

– Armando Ruinelli Architekten: Bauten 1982 – 2022. Leggere il tempo; Verlag Park Books; Herausgeber ist Hochparterre-Redaktor Axel Simon

– Innenputz; Verlag Park Books

– Henrik Spohler - Flatlands; Verlag Hartmann Books

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Kommentare

Danny Alexander Lettkemann 29.10.2023 12:17
In meiner Jurybegründung habe ich genau deshalb ausdrücklich auch die Gestalterinnen und Gestalter erwähnt. Ich glaube weder daran, dass bei einem solchen Preis nur der Inhalt überzeugen kann, noch nur die Gestaltung. Es ist schon die Zusammenarbeit bzw. die Mischung aus beidem. Ein Auszug aus der Begründung zu "The Renewal of Dwelling": ... Besonders bemerkenswert ist die typografische Gestaltung, die eine klare Struktur schafft und gleichzeitig das vielseitige Bildmaterial gut präsentiert. Die Farbgestaltung im Buch ist geschickt, sie unterstützt die Gliederung und erleichtert die Orientierung. Das voluminöse Papier ist ziemlich leicht und ist haptisch beim Blättern sehr angenehm. Das "Büro 146" aus Zürich bzw. Maike Hamacher, Madeleine Stahel und Marcel Schirmer haben mit der Gestaltung der Publikation eine herausragende Leistung erbracht. Beste Grüße aus Frankfurt, Danny
Rahel Marti 24.10.2023 09:42
Das kann man natürlich so sehen, auch wenn ich als Redaktorin eher argumentieren würde, dass die Autor*innen die Hauptarbeit geleistet haben... Sie sehen, es ist kompliziert. Darum ist die Mitteilung in der knappesten Form gehalten, mit dem Link unter dem Artikel gelangen Sie aber sofort zu den ausführlichen bibliografischen Angaben inklusive Autor*innen und Gestalter*innen. Danke fürs Interesse!
Xander Hug 23.10.2023 20:54
Müsste man in diesem Artikel nicht die Gestalter:innen nennen? Diese haben vermutlich die Hauptarbeit für die Preise geleistet.
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