Neue Heimat?! In einer Artikelreihe auf Hochparterre.ch geht der Verein ‹Architecture for Refugees› der Frage nach, was Architekten und Architektinnen tun können, um die Situation der Flüchtlinge zu verbessern. Fotos: Architecture for Refugees Schweiz

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In einer Artikelreihe auf Hochparterre.ch geht der Verein ‹Architecture for Refugees› der Frage nach, was Architekten und Architektinnen tun können, um die Situation der Flüchtlinge zu verbessern.

Menschen flüchten in grosser Zahl nach Europa. Sie müssen ihre Heimat verlassen und in anderen Ländern – auch in der Schweiz – Schutz suchen. Für das Jahr 2015 zählte das Staatssekretariat für Migration (SEM) 40'000 Betten, die zusätzlich benötigt wurden. Der aktuelle Wohnungsmarkt gibt diese Zahl nicht her, in der Schweiz gibt es kaum leerstehenden Wohnungen und Häuser. Darum werden Asylsuchenden unter anderem in unterirdischen Zivilschutzanlagen untergebracht. Dort fehlt es ihnen an Privatsphäre und sie können sich nur schlecht in die Gesellschaft integrieren. Auch wenn sich 2016 die Lage etwas entspannt hat, sind langfristige Lösungen nicht vorhanden. Die Schweiz versucht das Problem mit temporären Bauten zu lösen. Doch sind Bauten temporär, die für 15 oder mehr Jahre errichtet werden? Oder geht es nur darum die Gesellschaft zu beruhigen?  Für eine erfolgreiche Integration sind die Standorte der Unterkünfte ausschlaggebend. Sie tragen wesentlich zur Selbstständigkeit der Geflüchteten bei. Besteht eine gute Anbindung, sind Schulen und Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe? Häufig befinden sich die Unterkünfte am Rande der Stadt oder Gemeinde, was den Austausch mit Einheimischen erschwert.Wir besuchten die Gemeinde Neftenbach und sprachen mit dem Sozialvorsteher Urs Wuffli. «Praxis wichtiger als Theorie», sagt er. Wuffli ist daher in ständigen Kontakt mit seinen neuen Bewohnern. Vor allem setzt er sich für ihre schnelle Rückkehr in die Arbeitswelt ein. «Wir ‹verhätscheln› sie nicht, aber wir stehen ihnen bei Problemen zur Seite» erklärt der FDP-Gemeinderat. Wir fragen Urs Wuffli, ob ein Informationsaustausch zwischen Gemeinden und Kantonen stattfinden würde und erhalten ein definitives «Nein» zur Antwort. Nur vereinzelt würden Anfragen eintreffen, aber im allgemeinen wollen sich die verschiedenen Behörden untereinander nichts sagen lassen. ...
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