Sandi Paucic im Schweizer Pavillon an der vorletzten Biennale 2016. Fotos: Rachele Maistrello

«Wir hatten Glück im Unglück»

Die Architekturbiennale in Venedig wird drei Monate später eröffnet als geplant. Was bedeutet das für die Ausstellenden? Sandi Paucic, Projektleiter Biennale bei Pro Helvetia, gibt Auskunft.

Schon am 4. März hatte die Leitung der Architekturbiennale von Venedig bekannt gegeben, dass die grösste Architekturveranstaltung der Welt drei Monate später als geplant starten soll. Statt am 23. Mai öffnen die Tore von Giardini und Arsenale nun am 29. August. Voraussichtlich. Über 60 Länder sind an der Ausstellung beteiligt. Wie stark kommt ihnen das Aufschieben der Eröffnung in die Quere. Fragen an Sandi Paucic, Projektleiter Biennalen Visuelle Künste bei der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia. Hat Sie die Entscheidung getroffen, die Biennale drei Monate später zu eröffnen? Sandi Paucic: Verglichen mit manchen anderen Länderpavillons planen wir frühzeitig. Wir geben den von Pro Helvetia nominierten Architektinnen und Architekten jeweils 15 Monate Vorlaufzeit. In manch anderen Ländern sind das kaum mehr als drei oder vier Monate. Das heisst, unsere Arbeit ist konzeptionell weit fortgeschritten. Aber wir haben Glück im Unglück, weil wir noch nicht am Aufbauen waren. Anfangs April sollte die Winterverbretterung des Pavillons abgenommen werden, anderthalb Monate vor der geplanten Eröffnung. Der Beitrag im Schweizer Pavillon soll sich mit der Wahrnehmung der Schweizer Grenze befassen. Dafür wollte das Architekten- und Künstlerteam aus Genf entlang der Schweizer Grenze reisen und Bewohner befragen. Hat diese Reise bereits stattgefunden? Ja, Ende Jahr waren sie damit fertig. Ein Nachbesuch in Chiasso Como fand noch im Januar statt. Die Stadt Genf hat unserem Team eine grosse Fabrikhalle zur Verfügung gestellt. Darin hat der gesamte Pavillon Platz. Darin fertigen sie Modelle, wie die Menschen die Grenze wahrnehmen. Details darf ich noch nicht verraten. Die Eröffnung soll nun Ende August stattfinden. Was meinen Sie: Wird die Biennale überhaupt stattfinden? Das kann im Moment niemand sagen. Das wäre auch vermessen. Die Gesundheitsbehörden werden das entscheiden. ...
«Wir hatten Glück im Unglück»

Die Architekturbiennale in Venedig wird drei Monate später eröffnet als geplant. Was bedeutet das für die Ausstellenden? Sandi Paucic, Projektleiter Biennale bei Pro Helvetia, gibt Auskunft.

E-Mail angeben und weiterlesen:

Geben Sie uns Ihre E-Mail-Adresse und wir geben Ihnen unseren Inhalt! Wir möchten Ihnen gerne Zugriff gewähren, obwohl dieser Beitrag Teil unseres Abos ist.