Das Buch «Modernism London Style» soll diesen Sommer erscheinen, wenn genügend Geld zusammen kommt.

Für Art déco schwärmen

Die ETH-Absolventen Niels Lehmann und Christoph Rauhut haben in London über 230 Art déco Gebäude aufgespürt, fotografiert und dokumentiert. Für ihre Publikation suchen sie Geldgeber via Crowdfunding.

Alles schaut diesen Sommer nach London. Auf die Olympiade, auf die Spektakel-Architektur von Zaha Hadid und Co, auf «The Shard», den höchsten Turm Europas. Doch die Hauptstadt kann auch anders als wellenförmig oder spitz wie eine Scherbe. Der Architekt Niels Lehmann und der ETH-Doktorand Christoph Rauhut blicken auf die Architektur des Art déco in London. Die beiden haben auf eigene Faust über 230 Gebäude aus den Zwischenkriegsjahren aufgespürt, fotografiert und in einem Index mit Karte dokumentiert. Nun möchten sie die Früchte ihrer über zweijährigen Recherche präsentieren und in das Buch «Modernism London Style» giessen. Die Publikation ist auf Englisch und Deutsch geplant. Die Einführung verfasste der Londoner Architekt und ETH-Professor Adam Caruso. Anders als bei der Olympiade ist das Geld knapp. Lehmann und Rauhut wollen darum die Druckkosten teilweise über Schwarmfinanzierung sichern. Bis Mitte Juli suchen sie über die Crowdfunding-Plattform startnext.de Geldgeber, die sich an den Kosten von 4600 Euro beteiligen. Wer 50 Euro spendiert, erhält als Dankeschön ein Exemplar. Bereits haben sie knapp die Hälfte des Betrags zusammen. Erreichen sie das Ziel nicht, fliesst das Geld zurück an die Spender. Wer für Art déco statt für Olympia-Bauten schwärmt, findet auf der Projektseite ausführliche Informationen und den Unterstützen-Knopf.

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