Verfechter des offenen Wettbewerbs: Daniel Cavelti (l.) und Hansueli Rechsteiner (r.)

«Wir wollen das beste Projekt»

St. Gallen ist eine Bastion des offenen Wettbewerbs. Vorläufiger Höhepunkt war ein Verfahren mit 185 Abgaben. « Bewältigbar », beruhigen der Stadtbaumeister und der Präsident der SIA-Sektion im Interview.

###Media_2### St. Gallen hat eine lange Tradition im offenen Wettbewerb?  Hansueli Rechsteiner, Stadtbaumeister St. Gallen: Woher sie kommt, weiss ich nicht. Ich weiss aber, dass sich schon mein Vorgänger Erol Doguoglu für Projektwettbewerbe im offenen Verfahren eingesetzt hat. Und ich nehme an, seine Vorgänger taten es auch. Diese Tradition weiterzuführen, war mir Auftrag und Wunsch gleichermassen. Wir haben bei der Stadt eine eigene Fachstelle. Als Wissensträgerin kann sie selbst offene Verfahren organisieren. Das heisst, wir können auf interne Ressourcen zurückgreifen. Daniel Cavelti, Präsident SIA-Sektion St. Gallen / Appenzell: Beim SIA ist uns bewusst, dass diese lange Tradition eine Qualität ist. Wir müssen mit ihr sorgfältig umgehen, damit wir sie bewahren können. Im Austausch mit den anderen Beobachtern für Wettbewerbe und Ausschreibungen ( BWA ) merken wir, dass wir auf einer gut verankerten Basis stehen, besonders in der Stadt St. Gallen, aber auch in der Region und bei den Kantonsstellen.  Für das Hallenbad Blumenwiese und den Bau für die Direktion Technische Betriebe hat die Stadt aber doch auch selektive Verfahren durchgeführt? Hansueli Rechsteiner: Grundsätzlich wünsche ich mir offene Verfahren. Aber wir diskutieren wie andernorts auch, welches Verfahren für welche Aufgabe geeignet ist. Der SIA stellt ja verschiedene Verfahren zur Verfügung. Wir kreieren keine eigenen. Übrigens haben wir auch schon Planerwahlverfahren durchgeführt. Im Rückblick bin ich aber tatsächlich der Meinung, dass wir für das Hallenbad Blumenwiese auch ein offenes Verfahren hätten durchführen können, zum Beispiel ein zweistufiges. Diese Verfahren sind ein wenig in Vergessenheit geraten. Warum nicht in der ersten Stufe die ortsbauliche Situation mit der ersten Machbarkeit prüfen, um in einer zweiten immer noch anonymen Stufe die jeweiligen Ideen mit wenige...
«Wir wollen das beste Projekt»

St. Gallen ist eine Bastion des offenen Wettbewerbs. Vorläufiger Höhepunkt war ein Verfahren mit 185 Abgaben. « Bewältigbar », beruhigen der Stadtbaumeister und der Präsident der SIA-Sektion im Interview.

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