Aus der Ausschreibung für den Wettbewerb in Hunzenschwil und …

Und sie machen fröhlich weiter

hochparterre.wettbewerbe berichtete in seiner Mai-Nummer über die Mängel von selektiven Verfahren. Als Beispiel diente ein Wettbewerb in Mägenwil. Der kritisierte Organisator mit den «ständigen» Jurymitglieder Elisabeth Boesch und Miroslav Šik schreiben trotzdem immer noch die gleichen, benachteiligenden Verfahren aus.

Schreiben ist in den Fluss spucken. hochparterre.wettbewerbe 2/2013 hatte unter dem Titel «Projekt hui, Verfahren pfui» das selektive Verfahren für eine Schulhauserweiterung in Mägenwil kritisiert und dabei unter anderem gezeigt, dass der Wettbewerbsorganisator Alfred Kohli immer mit der gleichen Fachjury zusammenarbeitet. Elisabeth Boesch und Miroslav Šik sassen in mindestens fünf Wettbewerben im Aargau zusammen in der Jury. In der Wegleitung «Befangenheit und Ausstandsgründe» der Wettbewerbskommission SIA 142/143 heisst es dazu: «Es ist unbestritten, dass die wiederholte Beauftragung gleicher Jurymitglieder in einer Region für einige an der Teilnahme Interessierte eine Benachteiligung bedeuten kann.» Im Falle der Kohli-Boesch-Šik-Verfahren kommt benachteiligend dazu, dass sie alle selektiv ausgeschrieben sind und die Jury überduchschnittlich viele Architekten auswählt, die bei Šik diplomiert haben. In Mägenwil war zum Beispiel sogar Christoph Mathys präqualifiziert, der mehr als zehn Jahre bei der ETH-Professur Šik angestellt war.Der Wettbewerb für das Schulhaus mit Kindergarten in Oberentfelden lief bereits als hochparterre.wettbewerbe über die Verflechtungen berichtete. Wie erwartet gewinnen nun Šik-Diplomierte: Alessandro Savioni und Helen Kuithan. Zugute halten darf man dem jungen Büro, dass sie sich verstärkt hatten mit den Nicht-Šik-Diplomierten Menzi & Bürgler Architekten.Alfred Kohli hat inzwischen nochmals zwei Verfahren ausgeschrieben. Wieder sind es zwei Schulen im Aargau, das Oberstufenschulhaus in Hunzenschwil (Bewerbung bis 28. August) und die Erweiterung der Primarschule in Rupperswil (Bewerbung bis 21. August). Wieder sind es zwei Wettbewerbe auf Präqualifikation und wieder sitzen Elisabeth Boesch, Miroslav Šik und Alfred Kohli gemeinsam in der Jury. Als einziger zusätzlicher Fachpreisrichter ist der Architekt Josef G. Zangger in beiden ...
Und sie machen fröhlich weiter

hochparterre.wettbewerbe berichtete in seiner Mai-Nummer über die Mängel von selektiven Verfahren. Als Beispiel diente ein Wettbewerb in Mägenwil. Der kritisierte Organisator mit den «ständigen» Jurymitglieder Elisabeth Boesch und Miroslav Šik schreiben trotzdem immer noch die gleichen, benachteiligenden Verfahren aus.

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