Nahkampf in Reinach
Der Perimeter war knapp bemessen. Niedermann Sigg Schwendener gewinnen den Wettbewerb für das Wohnhaus Breiti in Reinach (AG).
Niedermann Sigg Schwendener Architekten gewinnen den Wettbewerb für den Ergänzungsneubau des Wohnhaus Breiti in Reinach (AG). Für vier neue Wohngruppen, Tagesstrukturen und Beschäftigungsateliers war ein Neubau für Menschen mit Behinderungen in direkter Nachbarschaft zum geschützten Stammhaus zu entwerfen.
Der für den Ergänzungsbau zur Verfügung gestellte Neubauperimeter war sehr knapp bemessen: Gleich fünf Teilnehmer verstiessen gegen Grenzabstände und konnten so nur über einen Ankauf rangiert werden. Dem Siegerprojekt schreibt die Jury dennoch eine überzeugende volumetrische Setzung und eine ortsverträgliche Körnung zu. Der Schlüssel zum Erfolg sei zudem die stringente Nutzungsverteilung und die hohe Aufenthaltsqualität sowohl in den Wohngruppen als auch in den terrassierten Aussenräumen. Obwohl dem Siegerprojekt sicher zurecht der 1. Rang dieser Konkurrenz zugesprochen wurde, bleibt doch der Eindruck, dass das Preisgericht das Projekt mit den geringsten Schwächen wählte, denn auch der Sieger kann den Widerspruch aus üppigem Raumprogramm einerseits und ortsverträglichem Bauvolumen andererseits letztlich nicht vollständig auflösen.
Erweiterung Wohnhaus Breiti, Reinach (AG)
Projektwettbewerb für Generalplanerteams im selektiven Verfahren mit 8 Teilnehmern für die Stiftung Lebenshilfe Reinach (AG)
1. Rang / Ankauf
Niedermann Sigg Schwendener Architekten mit Büro Thomas Boyle + Partner (Bauingenieur), Ganz Landschaftsarchitekten, Zürich und Troxler & Partner (Haustechnik), Ruswil
2. Rang / Ankauf
ACT Rapp Arcoplan, Basel, und Chebbi Thomet Architektinnen, Zürich
3.Rang / 1. Preis
Stutz und Bolt, Winterthur
4.Rang / Ankauf
Fiechter Salzmann, Zürich
5. Rang / 2.Preis
Zimmermann Architekten, Aarau
Weitere Teilnehmer
– Frei Architekten, Aarau
– ds.architekten, Basel
– architektick, Zürich