Visualisierung der Siedlung in Zürich-Seebach

Mäandrierende Gartenstadt

Knapkiewicz & Fickert gewinnen den Wettbewerb für die Wohnsiedlung Schönauring in Zürich. Sie reihen identische Baukörper aneinander und verzahnen so Siedlung und Freiraum.

Knapkiewicz & Fickert Architekten gewinnen den Projektwettbewerb für den Ersatzneubau der Wohnsiedlung Schönauring in Zürich-Seebach. Werner Stücheli und Fritz Jenny erbauten die Siedlung 1948 als Teil des Bebauungsplanes für eine durchgrünte Gartenstadt von Stadtbaumeister Albert Heinrich Steiner. Die Baugenossenschaft Schönau plant, die Teilareale A und B der Überbauung zu ersetzen. Auf beiden Arealen entstehen je 80 Wohnungen, die zwischen 2 bis 5.5 Zimmer gross sind. Wo vorher kurze Zeilen standen schaffen Knapkiewicz & Fickert eine netzartige Gebäudestruktur. Diese erhalte die bestehende quartiertypische Kleinräumigkeit und biete dennoch die nötige Dichte, urteilt die Jury. «Mit der konsequenten Aneinanderreihung identischer, dreigeschossiger Baukörper wird die Grundform des Mäanders neu interpretiert und die gewünschte Verzahnung von Siedlung und Freiraum erreicht.» Die Grundrisse mit den «Enfiladen» und den privaten Aussenräumen an den Gebäudeecken erfüllen laut dem Preisgericht die Ansprüche an eine innovative Familienwohnung optimal. Gleichzeitig knüpft der Entwurf am Bestand an. «Die Idee der Gartenstadt im Sinne Steiners bleibt erhalten», so die Jury.

Wohnsiedlung Schönauring

Projektwettbewerb im selektiven Verfahren mit zehn Teilnehmern für die Baugenossenschaft Schönau Zürich.
– 1. Rang: Knapkiewicz & Fickert, Zürich, mit Schmid Landschaftsarchitekten, Zürich, und GMS Partner, Kloten
– 2. Rang: Esch.Sintzel Architekten, Zürich
– 3. Rang: Enzmann Fischer Partner, Zürich
– 4. Rang: Boltshauser Architekten, Zürich
– 5. Rang: Blättler Dafflon Architekten, Zürch

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