Heute Abend präsentiert die Gemeinde Naters bei Brig den Masterplan. Erarbeitet hat ihn das Büro Aebi & Vincent Architekten aus Bern. «Der Hauptgrund für die Erarbeitung eines solchen Masterplans war, dass die hohe Bautätigkeit der letzten 50 Jahre zu einer Entwicklung ohne städtebauliche Ideen führte», schreibt der ‹Walliser Bote›. Wer Naters kennt, kann dem nicht widersprechen. Im Artikel in der Zeitung geht es jedoch nicht um die Vorstellung, wie sich die Gemeinde in den nächsten 50 bis 70 Jahren entwickeln soll (dies ist der Zeithorizont des Masterplans), sondern es geht vor allem um die möglichen Nachteile für Liegenschaftenbesitzerinnen und -besitzer. Hier und da seien höhere Bauten als heute erlaubt, andere, bebaute Grundstücke seien als Grünflächen vorgesehen. Brisant sei auch, dass gegen den Masterplan keine Rechtsmittel ergriffen werden können - weil das Papier eben nicht behördenverbindlich sei, wie Gemeindepräsidentin Charlotte Salzmann-Briand sagt. Der ‹Walliser Bote› hat die Aufregung, die ein solcher Masterplan mit sich bringt, schon mal vorweggenommen. Heute Abend werden die Natischerinnen und Natischer erfahren, was genau in dem Masterplan steht. Und vor allem: Welche Ziele die Gemeinde damit verfolgt. Weitere Meldungen: – Was soll mit dem alten Schlachthof in Biel geschehen? Jahrzehntelang liess die Stadt die Gebäude verfallen, weil sie dem Westast der Autobahn weichen sollten. Dieser wird nun hier jedoch nicht gebaut. Bald soll der Schlachthof unter Schutz gestellt werden. Auf Vorschläge der IG Schlachthof habe die Stadt bisher mit einer «ausweichenden oder gar halbherzigen Haltung» reagiert, schreibt das ‹Journal du Jura›. Nun schlagen die Architekten Stephan Buchhofer und Jürg Bart vom WOW-Studio eine Vision vor: ein multifunktionales Holzhaus mit flexibler Nutzung. Das gefällt auch der IG Schlachthof: «Ein Umbau aus de...