Therme Vals Fotos: Micha Rieser (commons.wikimedia.org)

Therme Vals: Kritik an Zumthor

Nachdem Peter Zumthor sein Interesse an der Übernahme der Therme Vals angemeldet hat, erhebt der Verwaltungsrat der «Hotel und Therme Vals AG» in einer Medienmitteilung schwere Vorwürfe gegen den Architekten des Bads.

Nachdem Peter Zumthor sein Interesse an der Übernahme der Therme Vals angemeldet hat, erhebt der Verwaltungsrat der «Hotel und Therme Vals AG» (Hoteba) in einer Medienmitteilung schwere Vorwürfe gegen den Architekten des Bads. Dies berichtet die «Südostschweiz» heute. Sie zitiert aus dem Schreiben: «Die öffentliche Darstellung, Peter Zumthor sei ein Garant für die Qualität und die Kultur in der Hotel und Thermalbad Vals AG, ist nicht nachvollziehbar.» Der Verwaltungsrat erachte eine weitere Beteiligung Zumthors an der Entwicklung des Unternehmens nicht für wünschenswert. Weiter werde im Schreiben hervorgestrichen, dass eine Zusammenarbeit mit Zumthor immer mit grossen Schwierigkeiten verbunden sei, schreibt die «Südostschweiz». «Weshalb der Rundumschlag gegen Zumthor erfolgt, zeigt sich am Schluss der Mitteilung. Der Verwaltungsrat hat offensichtlich Angst, dass mit einem allfälligen Angebot von Zumthor ihr Wunschkandidat Remo Stoffel in Bedrängnis geraten könnte. Der gebürtige Valser will nach eigenem Bekunden rund 50 Millionen Franken investieren. Unter anderem ist die Rede von einem Hotelneubau.»

Weitere Meldungen:


– Am kommenden Wochenende wird in Savognin das «Kompetenzzentrum Bauen und Energie» der Firma Uffer  eröffnet. Die «Südostschweiz» informiert.

– Auf dem Oberfeld in Ostermundigen (BE) erfolgte gestern der Spatenstich für eine autofreie Siedlung. Der «Bund» war vor Ort.

– Die Reaktionen auf die Vision «Campus Birsfelden» des ETH-Studios Basel reichen von «unrealistisch» bis «begrüssenswert». Die «Basler Zeitung» hat sich umgehört.

– Luzern möchte mittels Eingemeindungen die viertgrösste Schweizer Stadt werden. Nun sollen die Stimmbürger der Ausarbeitung eines Fusionsvertrags zustimmen. Ein Bericht in der «NZZ».

– Der Generalunternehmer Steiner muss in Stäfa eine brandneue Siedlung mit Seesicht sanieren. «Wegen Pfusches beim Bau floss Wasser in die Häuser», weiss der «Tages-Anzeiger».

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Kommentare

Roger S. 09.11.2011 12:35
Das der Verwaltungsrat Zumthor schon lange loswerden wollte ist ja bekannt, und jetzt bekunden Sie es sogar Schwarz auf Weiß. Es geht ihnen nicht in den Kopf dass ein Zumthor, jetzt, mit Weltruf und Pritzker Preis, nicht mehr so günstig zu haben ist wie Anfang der Neunziger. Peter Zumthor ist kein Garant für Qualität und Kultur ? Was Dann ? Der Hotelkomplex aus den 60ern ? Unhaltbare Aussagen. Sieht der Verwaltungsrat jetzt das Grosse Geld von jemanden wie Stoffel ? Einem hinterfotzigen Geschäftsmann gegen den immer noch diverse Gerichtsverfahren laufen ? Ich hoffe es geht gut aus, ansonsten werde ich persönlich, die Therme nicht mehr besuchen.
Ueli Biesenkamp 08.11.2011 17:03
Vals. Aha, ich vermute, das nun das Kreativitätsverbot auch bereits in der kleinen Gemeinde Vals angekommen ist. Das kennen wir ja sonst nur vom Management grosser Firmen und den Behörden. Schade, das so ein renomierter Architekt, der das kleine unbedeutende Vals weltberühmt machte nicht angehört wird. Sie haben Ihm alles zu verdanken! Nun will man die Lorbeeren selber ernten. Kenne ich auch zur genüge.
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