Entspricht der Solarfläche auf Dächern von 3000 Einfamilienhäusern: Visualisierung der Solarwand am Walensee. Fotos: PD

Solarwand am Walensee

Die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich wollen an einer Felswand beim Walensee eine riesige Solaranlage montieren, berichtet der «Tages-Anzeiger». Naturschützer kritisieren die EKZ: Statt die Landschaft zu verbauen, sollen sie Dächer mit Solarpanels decken.

Die EKZ planen, im ehemaligen Steinbruch auf einer Fläche von über acht Fussballfeldern Fotovoltaikzellen zu montieren. «Ein derart unrealistisches Projekt vergiftet die energiepolitische Diskussion», meint Roman Hapka, stellvertretender Geschäftsführer der Stiftung Landschaftsschutz Schweiz. Für ihn ist klar, dass das Solarkraftwerk nie realisiert werden darf, zumal das Gebiet geschützt ist. Für Hapka ist klar: Bevor man Anlagen in der freien Natur ins Auge fasst, müssten sämtliche Dächer der Schweiz mit Panels ausgerüstet sein. Die EKZ glaubt derweil an die Chancen des Projekts, so der «Tages-Anzeiger». Von der Anlage wäre bloss der nackte Fels des Steinbruchs betroffen. Und im Schatten der Panels könnte die angestrebte Renaturierung des Abhangs schneller gelingen.

Weitere Meldungen:


– In Zürich wird zu teuer gebaut, heisst es oft. Der Neubau des Schulhauses Blumenfeld in Zürich-Affoltern beweist das Gegenteil: Er kostet statt 71 nur 62,5 Millionen Franken, meldet der «Tages-Anzeiger».

– Die «Wochen Zeitung» berichtet über den «Luxusresort Zug»: «Steuersenkungen verteuern das Wohnen. Wer es sich nicht leisten kann, muss wegziehen.»

– Die «NZZ» bespricht das Buch «Stadtpanung nach 1945», das die denkmalpflegerischen Probleme durch Zerstörung und Wiederaufbau thematisiert.

– An einer Infoveranstaltung in Bern wurde das geplante 10er-Tram kontrovers diskutiert, berichtet der «Bund». An der Urne kann sich das Stimmvolk im Jahr 2014 äussern.

close

Kommentare

Kommentar schreiben