Hoch hinaus bis die Blase platzt

Die «NZZ» berichtet heute über den «Skyscraper Index». Der besagt: Wenn Rekordhochhäuser gebaut werden, droht eine Finanzkrise. Andrew Lawrence, der den Index erfunden hat, spricht von einem ökonomischen Gesetz. So sei der Wettlauf um den höchste Wolkenkratzer in New York mit dem Chrysler Building 1930 und dem Empire State Buliding 1931 zeitlich mit dem grossen Börsencrash von 1929 zusammengefallen. Ebenso folgten auf die Eröffnungen der Twin Towers 1972/73 oder den Petronas Towers 1997 Krisen. Eine grosse Immobilienblase ist laut Lawrence gegenwärtig vor allem in China im Entstehen. Dort gebe es bereits 75 Hochhäuser, 65 weitere seien in Bau. Wohlgemerkt: «Als Hochhaus gilt gemäss Studie ein Gebäude, wenn es mindestens 240 Meter hoch ist», so die «NZZ». Auch in der Schweiz spriessen derzeit Türme aus dem Boden. Die UBS warnt periodisch vor einer Immobilienblase in den Ballungsräumen, so die «NZZ». Claudio Saputelli, Leiter Global Real Estate bei der Bank, meint jedoch, die Projekte in Bau seien ökonomisch «keinesfalls unsinnig».

Weitere Meldungen:

– Gestern übergab der Kanton St. Gallen den Schlüssel für das neue Bundesverwaltungsgericht. Entworfen hat es das Architekturbüro Staufer und Hasler. Das «St. Galler Tagblatt» sowie «NZZ» und «Basler Zeitung» berichten.

– Meier und Hug Architekten gewinnen den Wettbewerb für die Wohnüberbauung «Wohnenplus im Bergli» in Bülach. «Ein Bau für alle Generationen», schreibt die «NZZ».

– Der Bündner Bauernverband wehrt sich gegen ein 120-Millionen-Hotel auf der Lenzerheide, meldet die «Südostschweiz». Das Projekt würde sechs Hektaren Kulturland verschlingen.

– Pratteln erhält einen Helvetia Tower, titelt die «Basler Zeitung». Das Baugesuch für das 75 Meter hohe Hochhaus wurde eingereicht.