Die Schweiz verbaut nicht nur Kulturland, sie verliert auch hochstehende Böden. Nun schlagen Forscher vor, die Raumplanung viel stärker auf die Bodenqualität auszurichten. Fotos: Axel Hartmann

Forscher für besseren Schutz des Bodens

Die Schweiz verbaut nicht nur Kulturland, sie verliert auch hochstehende Böden. Nun schlagen Forscher vor, die Raumplanung viel stärker auf die Bodenqualität auszurichten, schreibt die «NZZ».

Böden entwickelten sich über Jahrtausende, seien aber schnell zerstört und dann nur unter hohen Kosten zu reparieren. Die Schweiz gehe mit einer ihrer wichtigsten natürlichen Ressource fahrlässig um. Die besten Böden würden überbaut, sagte Adrienne Grêt-Regamey am Montag vor den Medien. Die ETH-Professorin ist Mitautorin eines nationalen Forschungsprogramms (NFP 68). Es fehle ein Gesetz zum Schutz des Bodens. Die Forscher machen jetzt einen konkreten Vorschlag, um die Bodenqualität als wichtigen Faktor in die Raumplanungsgesetze zu integrieren. Ein Punktesystem könnte die Siedlungsentwicklung auf Böden mit tiefer Qualität und nach innen richten, sagte Grêt-Regamey in der «NZZ».

Weitere Meldungen:

– Der Zürcher Kantonsrat diskutiert, wofür im nächsten Jahr Steuergelder ausgegeben werden sollen. Er spricht mehr Geld für ökologische Pflege von Böschungen, informiert die «NZZ».

– Drogenhandel und Prostitution führten zur Schliessung des Biologiegartens Marzilimoos in der Stadt Bern. Nun soll er wieder geöffnet werden, berichtet «Der Bund».

– «Zurück auf «Feld Eins» in der Emmer Feldbreite»: Nachdem eine Überbauung nach holländischem Vorbild gescheitert sei, folge nun die Baueingabe für die «Feldhäuser», informiert die «LZ».

– An der Grenze zu Basel soll ein neues Einkaufszentrum entstehen. Im Herbst 2020 soll die «Dreiländergalerie» in Weil am Rhein fertig sein, schreibt die «BZ».

– Das Angebot an Gemeinschaftsbüros in der Schweiz wächst. Die Firmen sparen dadurch Geld und holen sich Innovation ins Haus, schreibt der «Tages-Anzeiger».

close

Kommentare

Kommentar schreiben