Überbauung Kalkbreite in Zürich Fotos: Müller Sigrist Architekten, Raumgleiter

Die Kalkbreite kommt in Fahrt

Die Siedlung Kalkbreite an der Badenerstrasse in Zürich hat die Baubewilligung erhalten. Dies berichtet heute der «Tages-Anzeiger». Gehen gegen den Entscheid der Bausektion des Stadtrates keine Einsprachen ein, kann im Februar mit dem Bau begonnen werden.

Die Genossenschaft Kalkbreite ist nach Gesprächen mit den Nachbarn zuversichtlich, dass von dieser Seite keine Beschwerden kommen sollten. Im Herbst muss das Stadtparlament noch einen 10-Millionen-Franken-Kredit für die Tramhalle sprechen, die ebenfalls zum Projekt gehört und im Kern der Überbauung steckt. In drei Jahren könnten dann die ersten Mieter einziehen; entstehen wird Wohnraum für 250 Personen, dazu kommen Gewerbe- und Kulturräume mit bis zu 250 Arbeitsplätzen.

Genehmigt wurde auch das Mobilitätskonzept, das autofreies Wohnen vorsieht. «Auf dem Areal dürfen, ausser für Behinderte, keine Abstellplätze für Motorfahrzeuge erstellt werden», zitiert der «Tagi» aus der Baubewilligung. Dass der Stadtrat auch das Mobilitätskonzept bewilligt hat, freut Thomas Sacchi, besonders, wie er dem «Tagi» sagt: «Das war das umstrittenste Element».

Weitere Meldungen:


– Das letzte Bahnwärterhaus auf dem Gebiet der Stadt Zürich bleibt stehen, wie der «Tages-Anzeiger» berichtet. Es steht an der Manessestrasse, wo einst die 1875 eröffnete linksufrige Zürchseebahn vorbeiführte; der Wärter bediente die Schranke der Sihlhölzlistrasse. Die Bahn ist seit über achtzig Jahren unter dem Boden, das Schicksal des Häuschens war lange Zeit ungewiss, doch nun will es die Denkmalpflege unter Schutz stellen.


– Nochmals der «Tagi»: Ab 2012 erlaubt Zürich Vollwerbung auf den Trams. Er zeigt, wie fünf Kommerz-Cobra-Trams aussehen könnten. Die Beispiele werben für Beate Uhse, den Zürcher Zoo, Züri-Fleisch, die Integration und einen Dr. med. dent. Gabor Bleach-Zahnd. Würden die Trams wirklich so aussehen wie es sich die TA-Grafiker vorstellen, wäre Zürich noch gut bedient. Zu befürchten ist Schlimmeres.


– Und gleich nochmals der «Tages-Anzeiger»: Ulrike Hark berichtet über die Möbelkreationen des französischen Architekten und Gestalters Jean Prouvé. Eine Auswahl davon wird nun von Vitra neu aufgelegt.


– Die «Neue Zürcher Zeitung» stellt in einem Portrait Steff Fischer vor. In den Achtzigerjahren besetzte er Häuser und war Mitglied der Zürcher Jugendbewegung. Heute ist er CEO eines Immobilienunternehmens. Sein Ziel - mehr Lebensqualität für Zürich – sei dasselbe geblieben. Nur die Seite habe er gewechselt, schreibt die «NZZ».


– Anfang April musste das Berner Schulamt den Kindergarten Haspelweg räumen, weil dort zu grosse Konzentrationen des Teeröls Naphtalin gemessen wurden. Nun wollen die Berner Stadtbauten 800 Objekte überprüfen, denn auch im Schulhaus Manuel liegen die Messwerte über dem Richtwert, wie «Der Bund» heute berichtet. Die Stadtbauten haben eine externe Firma mit einer Risiko-Abklärung beauftragt.


– Mit ihrer jährlichen «Sommeruniversität» wollen die Behörden von Yverdon-les-Bains das Image einer Technologie- und Bildungsstadt pflegen. Dieses Jahr entwarfen dreissig ausländische Studenten städtisches Mobiliar wie Bushaltestellen und Pontons. «24 heures» berichtet.


– Auf dem Depot der Baselland-Transport (BLT) in Oberwil wird bis Ende Jahr eine Fotovoltaikanlage installiert, berichtet die «Basler Zeitung». Für das Depot der Basler Verkehrsbetriebe (BVB) am Wiesenplatz wurde das vor drei Jahren abgelehnt - um den Anwohnern den Blick auf die Solarstromanlage zu ersparen. Nun will SVP-Grossrat einen politischen Vorstoss einreichen um die Frage nochmals zu prüfen.


– Am Bahnhof Liestal will die Migros eine Überbauung erstellen. «Für die weitere Entwicklung Liestals ist das Projekt von grosser Bedeutung», sagt Stadtbaumeister Martin Hofer der «BaZ». Dabei geht es um den zweiten Quartierplan zur Neugestaltung des Bahnhofgebietes nach dem Eurocity-Konzept von Christ & Gantenbein Architekten.

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