Die Folgen eines Neins zum neuen Stadion sind unklar.

Zukunft ungewiss

Sollten die Zürcher Stimmbürger zum Stadion Nein sagen, wird es so nicht gebaut. Wenn es aber um die fernere Zukunft geht, werde vieles einfach behauptet, schreibt die «NZZ».

Sollten die Stadtzürcher Stimmbürger zum neuen Fussballstadion Nein sagen, wird es so nicht gebaut. So viel ist klar. Wenn es aber um die fernere Zukunft geht, wird vieles einfach behauptet – von beiden Seiten, schreibt die «NZZ». Die Befürworter der Vorlage malen die Zeit nach einer solchen Niederlage in den düstersten Tönen. Einer der zwei Profiklubs FCZ und GC werde in diesem Fall die kommenden fünf bis zehn Jahre nicht überstehen, also absteigen oder gar in Konkurs gehen. Implizit wird an das Verantwortungsgefühl der Stimmbürger appelliert, nicht ohne Zwang die reiche städtische Sportgeschichte um einen wesentlichen Aspekt zu kürzen. Wie es konkret in der Frage eines neuen Fussballstadions weitergehen würde, sehen die Befürworter des vorliegenden Projekts auch schon klar: An ein anderes Vorhaben sei bei einem Nein nicht zu denken. Etabliert hat sich bei jenen, welche die Stadionvorlage ablehnen und der zugleich zur Abstimmung gelangenden und damit verknüpften Wohnbauvorlage zustimmen, die Behauptung, diese Verknüpfung werde sich im Fall der Fälle auflösen lassen. Diese Unterstellung beruht auf der Annahme, dass sich mit einem Ja zur Wohnsiedlung Druck aufbauen liesse, der die Grossbank CS bewege, die vertraglich zugesicherte Option eines Rückkaufs des Areals nicht auszuüben, oder die Stadt animiere, 45 Millionen Franken zusätzlich zu investieren, um das Gelände zu Marktkonditionen zu übernehmen.

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– Apples neues iPhone 5C im «Tages-Anzeiger». Damit probiere das Unternehmen erstmals, im Smartphone-Geschäft in China und anderen Wachstumsländern mithalten zu können.

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– In der Uferweg-Vorlage schlägt vor der Schlussabstimmung im Kantonsrat die Stunde der Taktieret, schreibt die «NZZ».

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