Wohnfläche wie anno 1980

Luzern will, dass die Wohnfläche pro Kopf in Neubauten bis 2036 auf 35 Quadratmeter sinkt. Ausserdem in der Presse: unmögliche Pop-up-Wohnungen in Oerlikon, ein revolutionärer Schlüssel aus dem 3D-Drucker und die verspäteten Zürcher Leihvelos.


1980 betrug die Wohnfläche pro Kopf in der Stadt Luzern 36 Quadratmeter. 2015 waren es 45 Quadratmeter. Laut ‹Luzerner Zeitung› findet das Raumentwicklungskonzept, diese Zunahme sei «nicht im Sinne der Stadt» – wegen Energieverbrauch und Mietpreisen. Bis 2035 soll der Pro-Kopf-Verbrauch in Neubauten darum auf 35 Quadratmeter sinken. Es ist ein Lippenbekenntnis: Zwar versucht die Stadt, Bauträger für das Thema zu sensibilisieren, doch «weitere Massnahmen stehen noch nicht fest». Denkbar wären Auflagen bei der Baurechtvergabe von städtischem Land an Genossenschaften. Doch diese bauen schon jetzt annähernd flächeneffizient genug. Die Privaten könnte man nur im Rahmen von Sondernutzungsvorschriften beeinflussen, beispielsweise über die Pflicht zum 2000-Watt-Areal. Dann könnte man freilich eine grössere Wohnfläche anderweitig kompensieren.

Weitere Meldungen:


– Die Stadt Zürich hat beim Bahnhof Oerlikon ein grosses Bürogebäude gekauft. Bis 2026 soll es für Verwaltungsabteilungen saniert werden. Nun steht allerdings ein Viertel leer. Die FDP verlangte neue Ideen und schlug Pop-up-Wohnungen vor. Laut ‹NZZ› ist der Stadtrat skeptisch, weil überkommunale Bauvorschriften solcherlei oftmals verhinderten.

– «Jungfirma will Schlüssel revolutionieren», titelt der ‹Tages-Anzeiger› heute. Hochparterre präsentierte das Zürcher Start-up Urbanalps schon in der Ausgabe 9/2017.

– Später als geplant kommen nun die Züri-Velos auf die Strasse. Längst sind O-Bike, Smide oder Limebike auf den Strassen präsent. Der ‹Tages-Anzeiger› berichtet über die Probleme: Nur drei Stationen und man kann nicht einmal einen Kaffee trinken und das Velo kurzfristig abschliessen.

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