Im Prospekt wirbt der Entwickler noch mit dem Kamin, nun soll er weg.

Streit um Schlot

Horgen will den Schutz für den Papiiri-Kamin aufheben, meldet der «Tages-Anzeiger». Nun wehren sich Anwohner und Fans gegen den Abbruch.

Der Gemeinderat von Horgen will den Schutz für den Papiiri-Kamin aufheben, meldet der «Tages-Anzeiger». «Nun wehren sich Anwohner und Fans mit juristischen Mitteln und mit gewagten Aktionen gegen den Abbruch.» Um den 45 Meter hohen Schornstein zu retten, müssten die obersten sechs Meter komplett erneuert werden, so ein Gutachten. Weil der Kamin mit den Ausbesserungen kein «echter Zeitzeuge» mehr wäre, sei er nicht mehr schutzwürdig, beschied der Gemeinderat. Gegen diese faktische Abbruchbewilligung regt sich Widerstand. Denn: Die Überbauung des Areals ist an den Erhalt des Kamins geknüpft. «So ist es im Gestaltungsplan festgehalten», schreibt der «Tages-Anzeiger». Aktivisten haben im September auf dem Kamin ein Transparent mit der Aufschrift «Rettet mich» ausgerollt. Der Zürcher Heimatschutz hat Beschwerde eingereicht.

Weitere Meldungen:


– Bis 1. Dezember wird das Bundeshaus jeden Abend mit einem Video- und Tonspektakel bespielt. «Phantastisch», findet die «NZZ».

– Der Verkehr bleibt die Hauptquelle der Luftverschmutzung. Zwar sei die Belastung der Luft mit Schadstoffen gesunken, die Folgekosten seien dennoch gestiegen, schreibt die «NZZ».

– Die Pinakothek der Moderne in München zeigt gemeinschaftliche Architektur aus Afrika. Die «NZZ» war vor Ort.

– Ebenfalls in der «NZZ»: Eine Bericht zur Ausstellung über Lina Bo Bardi im Schweizerischen Architekturmuseum in Basel.

close

Kommentare

Kommentar schreiben