Ende September eröffnete Lego im dänischen Billund ihren Lego-Tempel. Fotos: PD

Steine stapeln

Das Architekturbüro BIG hat im dänischen Billund ein Lego-House gebaut. Die «NZZ» feiert es als «Paradebeispiel für öffentliche Bauten», nervt sich aber über dessen «Infantilisierung».

Das Architekturbüro BIG hat im dänischen Billund ein Lego-House gebaut. «Es ist kein geschlossener Körper, sondern eine verschachtelte Landschaft, die aus aufeinandergestapelten Bauklötzen besteht», schreibt die «NZZ». Das verglaste Erdgeschoss und die begehbaren Dachflächen machten es zu einem «Paradebeispiel für öffentliche Bauten in einer modernen Demokratie», frohlockt die Zeitung. Dabei ist das Haus gar nicht öffentlich, sondern «ein kommerzieller Tempel für Lego-Enthusiasten». Bis ins Detail besteht es aus skalierten Elementen des Lego-Universums. Von den Klinkern bis zu den Möbeln schreit alles: «Ich bin Lego.» Die «NZZ» kann sich indes nicht entscheiden, ob sie diese «architecture parlante» nun «konsequent» oder «unerträglich platt» finden soll. Und doch hätte sie sich etwas anderes gewünscht als dieses Haus der «Infantilisierung», das die Besucher zurückwerfe und verkindliche.

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