Preisgünstiger Wohnraum
Für Verfechter von Zonen für preisgünstigen Wohnraum ist Zug Vorbild. Die Vorlage, über die am 28. September im Kanton Zürich abgestimmt wird, lehnt sich an Zug an, schreibt die «NZZ».
Für die Verfechter von Zonen für preisgünstigen Wohnraum ist Zug ein Vorbild. Die Vorlage, über die am 28. September 2014 im Kanton Zürich abgestimmt wird, lehnt sich an Zug an, schreibt die «NZZ» und hat sich vor Ort umgesehen: «Die Stadt Zug hat nur einen Anteil von 17 Prozent Siedlungsfläche am Stadtgebiet. Der Rest ist Kultur- und Landwirtschaftsland. Hinzu kommt das Ziel, die soziale Durchmischung zu erhalten. Aus all diesen Gründen ist dem Stadtrat Verdichtung nach innen und in die Höhe – am richtigen Ort – wichtig.» Dafür habe Zug auf vier neu eingezonten Gebieten einen Anteil von 50 Prozent preisgünstigem Wohnungsbau festgelegt: Die Verordnung dazu trat 2010 in Kraft, ihr Ziel war politisch unumstritten, weiss die «NZZ». «Besteht nicht die Gefahr, dass spezielle Gebiete für preisgünstige Wohnungen gerade die Entmischung fördern?» fragt die Zeitung André Wicki, Vorsteher des städtischen Baudepartements. «Im Gegenteil», antwortet dieser. «Auf der anderen Hälfte des Areals könnten die Grundeigentümer jeweils teure Wohnungen bauen. Beide Teile zusammen brächten gerade die erwünschte Durchmischung.»
Weitere Meldungen:
– Mehr als die Hälfte der Bewohner städtisch verbilligter Wohnungen erfüllte in Bern die Sozialkriterien nicht. Schweizweit stehen neue Formen der Wohnraumförderung zur Debatte, berichtet die «NZZ».
– Dass in Bern Mietverhältnisse für verbilligte Wohnungen kein einziges Mal überprüft wurden, ist kein Fehler des Modells – sondern ein Versagen von Verwaltung und Politik, kommentiert der «Bund».
– Verwirrung unter den Pendlern im neuen Zürcher Bahnhof Löwenstrasse : Gemäss einer Untersuchung ist die Beschilderung mangelhaft, weiss der «Tages-Anzeiger».
– Ein Konzept des Bundes zeigt, welchen Nutzen die Bahnausbauten im Fahrplan stiften. Was fehlt, sind Angebote, die metropolitanen Strukturen Rechnung tragen, erklärt die «NZZ».
– Die Wilhelm-Wagenfeld-Stiftung in Bremen präsentiert Objekte des Produktdesigners Wilhelm Wagenfeld. Dabei wirft sie ein Augenmerk auf deren Entstehungsprozess, schreibt die «NZZ».