Rollläden sind nicht nur störungsanfällig, sie machen das Haus auch ausdruckslos, schreibt der «Tages-Anzeiger». Fotos: Pascal Meier on Unsplash

«Laden runter»

Fensterläden erhalten dieser Tage neue Aufmerksamkeit, schreibt der «Tages-Anzeiger». Ausserdem in der Presse: der Projektwettbewerb für die Hochbrücke in Chur und Remo Largos Rezepte für Städte.

Die Sommerzeit verleihe den Fensterläden jene Aufmerksamkeit, die sie verdienen – «denn in geschlossenem Zustand werden sie erst wirklich sichtbar», schreibt der «Tages-Anzeiger». Der dominierendste Ton in der Stadt Zürich sei dunkelgrün. Ein Grund für die Häufigkeit sei in der Enzyklopädie der bürgerlichen Baukunst belegt. Seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert werde dieser Farbe attestiert, dass sie Gebäuden ein fröhliches und angenehmes Aussehen gebe. «Aber ganz ehrlich: Gelbe Fensterläden hätten doch denselben Effekt und wären nur halb so langweilig», meint der «Tagi» und: «Läden müssen abgesehen von modernen Bauten zwingend auch in geöffnetem Zustand sichtbar sein. Andernfalls wirkt der Bau ausdruckslos und entseelt, wie ein Gesicht, dessen Augen weder Brauen noch Lider haben. Sichtbare, klappbare Fensterläden tragen zudem massgeblich zur Fassadenstruktur bei. Sie geben dem Fenster eine Form, wie der Rahmen einem Gemälde.»

Weitere Meldungen:

– Chur und der Kanton Graubünden schreiben für die Hochbrücke St. Luzi über das Schanfigg einen Projektwettbewerb aus. Die «Südostschweiz» berichtet.

– «Basel sorgt sich um marode Gleise»: Der schlechte Netzzustand der Basler Verkehrsbetriebe (BVB)sei mehr als doppelt so schlimm, als er sein dürfte, schreibt die «Basler Zeitung».

– Der Jura soll zum Naturpark werden: ein Verein will das Val de Travers und die Region Sainte-Croix zum interkantonalen Park vereinen. «24heures» berichtet.

– «Remo Largo verarztet jetzt auch Städte»: Der berühmteste Schweizer Kinderarzt schreibt über das «Zusammen leben». Das Buch ist eher eine Predigt als eine Studie, meint der «Tages-Anzeiger».

– In der Ostschweiz ist der Individualverkehr nach dem Ende des Lockdowns explodiert. Mittlerweile sind mehr Autos unterwegs als noch im Juli des Vorjahres, schreibt das «St.Galler Tagblatt».

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