Blick vom Pilatus über Luzern Fotos: Wikimedia Commons

Einzonungen in letzter Minute

Die Gemeinden fürchten den drohenden Bauzonenstopp durch die Landschaftsinitiative. «Darum versuchen viele, jetzt noch Einzonungen aufzugleisen», schreibt der «Tages-Anzeiger».

Die Gemeinden fürchten den drohenden Bauzonenstopp durch die Landschaftsinitiative. «Darum versuchen viele, jetzt noch Einzonungen aufzugleisen», schreibt der «Tages-Anzeiger». Der Druck auf kantonale Raumplaner steigt. «Mir sagen einzelne Gemeinden offen, dass sie jetzt eine Nutzungsplan-Änderung angehen wollen, weil sie Angst haben vor einem Ja zur Landschaftsinitiative», sagt Susanne Gatti, Leiterin des Planungsamts Schaffhausen. «Mit Argwohn beobachtet Raimund Rodewald von der Stiftung Landschaftsschutz diese Entwicklung», so der «Tages-Anzeiger». Rodewald fordert einen generellen Einzonungsstopp bis zur Abstimmung über die Initiative in rund zwei Jahren. Statt Einzonungen brauche es architektonische Antworten wie verdichtetes Bauen, um die steigende Bevölkerungszahl aufzufangen.

Weitere Meldungen:

– Der Garten der Villa «Sihlberg» in Zürich ist gesamthaft schützenswert, hält das Bundesgericht fest. Schon der vom Stadtrat erlaubte Neubaubereich sei ein erheblicher Eingriff. Die «NZZ» berichtet.

– Das «Manuale tipografico» von Giambattista Bodinis ist das Vermächtnis eines der bedeutendsten Typografen. Nun legt der Taschen-Verlag das Meisterwerk von 1818 in einem faksimilierten Nachdruck des Pergament-Originals vor. Die «NZZ» bespricht die Typografie-Bibel.

– Die Stadt Zürich prüft Möglichkeiten für eine öffentliche Nutzung des ehemaligen Bahnhofsgebäudes in Wipkingen. Der denkmalgeschützte Bahnhof soll für 3 bis 4 Millionen Franken umgebaut werden, meldet der «Tages-Anzeiger». Für die Umnutzung sucht die Stadt derzeit fünf Architektur-/Planerteams.

– Der Berner Gemeinderat will Wohnraum weiterhin schützen, schreibt der «Bund». Ein neuer Artikel in der Bauordnung soll ab 2012 das Gesetz über die Erhaltung von Wohnraum ersetzen.

– Die Kantonspolizei Zürich liess zwei Gefängniszellen in einem kräftigen Rosa streichen. Das sogenannten Cool Down Pink soll renitente Häftlinge beruhigen, berichtet der «Tages-Anzeiger».

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