«Die Möbelbranche steckt in der Krise»

Pfister übernimmt Hubacher. Die Grossfusion in der Schweizer Möbelbranche gibt zu reden. Die ‹NZZ› berichtet kühl, die ‹Neue Luzerner Zeitung› und der ‹Tages-Anzeiger› kommentieren und prognostizieren.

Drei Zeitungen, ein Thema. «Fusion in der Möbelbranche», titelt die ‹NZZ› kühl und verweist immerhin auf die «gegen den starken Franken und den Einkaufstourismus kämpfende Schweizer Möbelbranche», die der Grund für die Übername des Einrichtungshauses Möbel Hubacher durch die Pfister Arco Holding sei. Das auf dem Areal im aargauischen Rothrist betriebene Stilhaus wird nicht übernommen und vorerst bleiben die 200 Arbeitsstellen erhalten. Ob dies angesichts seit 2005 um ein Viertel gesunkener Umsätze so bleibt, ist ungewiss.

«Möbelbranche ist im Umbau», titelt die ‹Neue Luzerner Zeitung› kommentierend und der ‹Tages-Anzeiger› titelt im Klartext: «Die Möbelbranche steckt in der Krise». Den Ton gäben «grosse ausländische Billiganbieter wie Ikea und die südafrikanische Steinhoff-Gruppe an» und angesichts dieser Unternehmensriesen dürfe «der Pfister-Gruppe der zugekaufte Umsatz willkommen sein». Es brauche eine kritische Grösse, um die zunehmend kostspieligen Logistiklösungen mit Robotertechnik zu stemmen und der Frankenschock dürfe den Übernahmeentscheid beschleunigt haben. Und ausserdem sind die «Onlinehändler im Aufwind», weshalb selbst der Marktleader Ikea derzeit keine neuen Möbelhäuser eröffnet.

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