Rendering der Wohntürme Waldhaus Neuguet auf dem Zwicky-Areal in Wallisellen. Fotos: waldhaus-neuguet.ch

«Baupfusch» auf dem Zwicky-Areal

«Es ist ein Symbol für den Preisdruck in der Baubranche», schreibt der «Tages-Anzeiger»: «Wer sich auf dem Zwicky-Areal ein Eigenheim gekauft hat, erlebt eine Odyssee.»

Eigentlich hätten die luxuriösen 2,5- bis 4,5-Zimmer-Wohnungen im Waldhaus Neuguet auf dem Zwicky-Areal in Wallisellen Ende 2018 fertiggestellt werden sollen. «Dann hiess es im März 2019, später Mai», schreibt der «Tages-Anzeiger». «Nun habe ich für kommende Woche einen weiteren Einzugstermin erhalten», erklärt ein Eigentümer gegenüber der Zeitung. «Die Situation mit den immer neuen Terminverzögerungen ist auch für uns ärgerlich und unverständlich», zitiert der «Tagi» Ede Andràskay, Geschäftsführer Firma Halter, die das Zwicky-Areal entwickelt hat. Die Schuld für diese Situation sieht er bei der Steiner AG, die das Waldhaus Neuguet im Auftrag von Halter baute: Praktisch alle Bauarbeiten seien «mit grosser Verspätung angegangen» worden. Steiner habe zu lange versucht, bei Subunternehmern die Preise zu drücken, vermutet Halter. Steiner selber erklärt die Verzögerungen mit Rauchdruckanlagen, die neu konzipiert und bewilligt werden mussten, oder falschen Plänen, die man erhalten habe. In drei der vier Wohntürme seien die meisten Eigentümer nun eingezogen, berichtet der «Tages-Anzeiger» weiter: «Was sie da erleben, ist noch ‹haarsträubender› als die bisherigen Erlebnisse jener, die erst noch einziehen werden. Ein Eigentümer sagt, in seiner Wohnung habe es aktuell knapp 100 Mängel – ‹damit bin ich noch gut bedient›».

Weitere Meldungen:

– «Verdichten ohne Wohnhochhäuser»: Anwohner der Grubenackerstrasse in Zürich Nord haben ihr Gegenmodell zur umstrittenen städtischen Hochhaussiedlung weiterentwickelt. Die «NZZ» berichtet.

– «In der Stadt sind weniger Autos besser»: Die Berner Pläne, Bahnhöfe am Stadtrand zu Pendler-Hubs auszubauen, seien sinnvoll, sagt Verkehrsplaner Claudio Büchel. Der «Bund» berichtet.

– «Mehr bezahlbare Wohnungen» fordern der Mieterverband zusammen mit den Wohnbaugenossenschaften, dem Gewerkschaftsbund sowie SP und Grünen. «Doch das Etikett ist in mehrfacher Hinsicht irreführend», schreibt die «NZZ».

– Wer sich in Schweizer Städten eine Wohnung kaufen will, muss tief in die Tasche greifen. Doch schon eine halbe Stunde ausserhalb von Zürich, Bern und Basel sinken die Preise, schreibt die «NZZ».

– «Eine schwimmende Schule erhält den Aga Khan Award for Architecture 2019»: Acht trockene Monate und Überschwemmungen während der Monsunzeit in Bangladesh lieferten die zündende Idee des Entwurfs für eine Schule mit Auftriebskraft. Die «NZZ» berichtet.

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