Orte überall und Routen durchs ganze Land.

Die Nexpo soll 2032 stattfinden

Es gibt mehrere Initiativen für die nächste Expo. Eine davon heisst Nexpo. Das Team dahinter stellte heute sein Konzept vor: Die Expo soll im ganzen Land stattfinden und so inneren Zusammenhalt stärken.

Die Vereinigung hinter der Nexpo macht vorwärts. Heute stellte sie einen weiteren Projektstand vor und verriet, dass die Nexpo schweizweit stattfinden und das ganze Land einbeziehen will. Der soziale Zusammenhalt sei keine Selbstverständlichkeit, sagte Corine Mauch, Zürcher Stadtpräsidentin und Nexpo-Präsidentin. Das gute Funktionieren von Demokratie und Rechtsstaat, aber auch der Wohlstand der Schweiz, seien von der Teilhabe aller Bevölkerungsgruppen und Regionen abhängig. «Die Nexpo fördert diesen sozialen Zusammenhalt, indem sie nicht eine Region ins Zentrum rückt, sondern viele verschiedene Gemeinden und Regionen sowie die Bevölkerung als Ganzes einbezieht.»

Gemäss der Nexpo-Idee präsentieren die zehn grössten Schweizer Städte je ein gesellschaftliches Thema, das an ihre Geschichte und Identität der Region anknüpft. Genannt werden etwa Genf mit ‹Ici + ailleurs›, St. Gallen (Wissen + Glauben), Basel (Wachstum + Grenzen) oder Lugano (Realtà + virtualità). Auf Nexpo-Routen durch das ganze Land und von der Stadt in die Berge sollen die Themenfelder verbunden werden. «Der Nexpo-Platz dient dabei als Startpunkt, um die Nexpo über Kantonsgrenzen hinweg zu erkunden – sei es per Bahn, per Tram oder Bus, per Velo oder zu Fuss», heisst es im Konzept. Teure Neubauten seien dazu nicht nötig. Man will auf bestehende Orte setzen und sie neu bespielen, darunter auch solche, die die Bevölkerung wenig kenne. Man wolle eine Nexpo zum Mitmachen, nicht zum Anschauen, versprechen die Macherinnen und Macher.

Die Regionen sollen je ein Thema bearbeiten, das historisch mit ihnen zu tun hat.

2026 soll entschieden werden

Und warum 2032? Der Bundesrat will einer nächsten Expo frühestens 2028 seinen Segen erteilen, welches Konzept auch immer zum Zug kommt. Die Nexpo-Vereinigung fordert nun aber eine verbindliche Terminplanung und für 2026 den Entscheid, welche der Expo-Ideen umgesetzt werden soll. Die zehn grössten Städte haben das Projekt ‹Nexpo› schon vor einiger Zeit ins Rollen gebracht, und inzwischen unterstützen es 26 Städte und Gemeinden sowie 18 Kantone. Das bisherige künstlerische Konzept entstand in einem Team rund um Sibylle Lichtensteiger, Leiterin des Stapferhauses Lenzburg, Ausstellungsmacher Detlef Vögeli sowie Kuratorin Sonja Enz. Findet die Nexpo 2032 tatsächlich statt, so wären 30 Jahre vergangen seit der Expo.02.

Vertreterinnen und Vertreter des Nexpo-Teams an der heutigen Präsentation.

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